Gedanken zum Welt-Schlaf-Tag
Wer kennt das nicht: ein Geräusch mitten in der Nacht. Man wacht auf und kann nicht wieder einschlafen. Zu viele Gedanken, die einem durch den Kopf gehen. Unerledigte Arbeiten. Traum-Fetzen, die einen verfolgen. Man dreht sich von einer Seite auf die andere. Schon erklingen die ersten Vogel-Stimmen. Nicht mehr lange und es wird hell. Man sieht sich bereits zerknautscht am Frühstückstisch. Übermüdet und schlecht gelaunt. Und dann klingelt auch schon der Wecker. Ja, guter Schlaf ist Gold wert. Darauf will der Welt-Schlaf-Tag aufmerksam machen.
Der Welt-Schlaf-Tag
Der Welt-Schlaf-Tag wird seit 2008 jedes Jahr am Tag vor der Tag-und-Nachtgleiche im März gefeiert. Das ist dieses Jahr am 17. März. Tag-und-Nachtgleiche bedeutet: Tag und Nacht sind an diesem Datum gleich lang. Mit dem Welt-Schlaf-Tag soll auf die besondere Bedeutung vom Schlaf für uns Menschen hingewiesen werden. Was für das Handy der Akku ist, ist für den Menschen der Schlaf. Ohne Schlaf kann er nicht leben. Im Schlaf werden seine Batterien aufgeladen. Dafür braucht es optimalerweise 7 Stunden. Ein Viertel der Deutschen kommt allerdings auf höchstens 5 oder 6 Stunden. Und schätzungsweise nur die Hälfte der Erwachsenen empfindet ihren Schlaf als erholsam. Schlechter oder zu kurzer Schlaf aber vermindert die Lebenserwartung und fördert das Entstehen von Krankheiten. Guter Schlaf ist also kein Luxus. Guter Schlaf ist eine Voraussetzung für gutes Leben. Was also kann man tun?
Einschlaf-Hilfen
- Frische Luft und Bewegung am Tag, nachts eine Schlaf-Temperatur von 18 Grad
- Abends auf schwer verdauliches Essen verzichten
- Ein Glas warme Milch vor dem Schlafengehen trinken (fördert den Aufbau des Schlaf-Hormons Serotonin)
- Handy aus dem Schlaf-Zimmer legen
- Immer zur gleiche Uhrzeit schlafen gehen
- Belastende Gedanken vor dem Schlafengehen auf einen Zettel schreiben
Und wenn nichts hilft, es nehmen, wie es ist. Die Stille der Nacht nutzen, um in sich zu horchen. Um dem letzten Traum zu folgen. Manche Entdeckung oder Idee ist angeblich so entstanden. So behauptet Paul McCartney, ein Mitglied der Beatles: Die Melodie von seinem Hit „Yesterday“ hat er zum ersten Mal im Traum gehört.
Bernd Neubauer
Erschienen im DURCHBLICK März 2023