Es gibt ein neues Info- Heft. Im Heft gibt es verschiedene Infos über Gewalt an Frauen und Mädchen und über Hilfsangebote.

1. Infos über Gewalt
   Es gibt viele Formen von Gewalt. Eine bekannte Form ist leider: Ein Mann schlägt seine Frau oder seine Freundin. Andere Formen von Gewalt sind nicht so bekannt: Zum Beispiel digitale Gewalt. Dazu steht im Heft dieses Beispiel: „Ein Mann klaut die Daten von einer Frau. Daten sind zum Beispiel der Name, die Adresse und die Kontodaten der Frau. Der Mann benutzt die Daten der Frau und bestellt zum Beispiel Kleidung im Internet. Die Bestellung wird dann an den Mann geliefert, aber die Frau bekommt die Rechnung. Die Frau muss die Rechnung bezahlen.“
   Eine sehr wichtige Sache steht gleich mehrmals im Heft: „Frauen und Mädchen, die Gewalt erfahren, sind daran nicht schuld. Schuld ist der Mensch, der die Gewalt ausübt. Gewalt ist falsch und verboten. Die Betroffenen sind nicht allein. Beratungsstellen helfen.“
2. Infos über Hilfen:
   Im zweiten Teil finden Sie Informationen über Beratungs-Stellen, zum Beispiel den Frauennotruf Göttingen.

Bei allen Beratungs-Stellen können Sie anrufen. Bei vielen Beratungs-Stellen können Sie Termine für ein Treffen ausmachen. Und mit manchen Beratungs-Stellen können sie auch chatten (sprich: tschetten), zum Beispiel mit dem Signal Messenger oder auf den Internet-Seiten der Beratungs-Stelle.

Im Heft finden Sie zum Beispiel auch Beratungs-Stellen für Menschen mit Behinderungen. Das ist besonders wichtig.
Denn Frauen mit Behinderungen erleben noch viel häufiger Gewalt als Frauen ohne Behinderung. Zum Beispiel erleben sie viel häufiger sexuelle Belästigung bei der Arbeit.

Am Ende jeder Seite steht auch, ob Sie die Beratungs-Stelle mit einem Rollstuhl erreichen können.

Im Heft gibt es viele Zeichnungen. So kann man den Text besser verstehen. Die Zeichnungen sind von Lena Schliemann: Instagram @lenaschliemann

Das Heft ist von der Koordinatiorin zur Umsetzung der Istanbul-Konvention beim Landkreis Göttingen, Mirja Ramola. Bei der Istanbul-Konvention geht es darum, Gewalt an Frauen und Mädchen zu verhindern. Sie erreichen sie unter: ramola@landkreisgoettingen.de
Online finden Sie das Heft unter https://www.landkreisgoettingen.de/gewaltschutz.

Das Heft gibt es auch in einer Version für Screenreader. Das wird Skrien-Rider gesprochen. Screenreader lesen blinden und sehbehinderten Menschen Texte vor.

Das Heft wurde übersetzt von mir, Karolina Köhne.

Erschienen: August 2024

Foto: Lilia Nester

Autor*in: Karolina Köhne