Der Mai ist da! Die Tage werden länger, Jacken und Pullis kommen wieder in den Schrank… Es ist Zeit für ein erfrischendes Getränk im Garten! Da gibt es nichts Besseres als die Mai-Bowle. Was ist das? Die Mai-Bowle ist ein frisches, leichtes Getränk, typisch für den Mai. Welche Zutaten sind da drin? Es gibt klassische Rezepte und auch neue Ideen. Eines steht aber fest: Man braucht dazu unbedingt Waldmeister, trockenen Weißwein und Sekt.

Waldmeister ist ein wildes Kraut: Er wächst im Wald, und gerade im Frühling kann man ihn pflücken und genießen. Mit Waldmeister kann man viele interessante Gerichte zaubern: Gelee, Getränke, Puddings… Er wächst oft in der Nähe von Laub-Bäumen wie der Buche.

Seine Blätter haben 8 Spitzen, und seine Blüten sind weiß. Der Waldmeister ist aromatisch, aber nur, wenn die Pflanze welkt oder trocknet, oder wenn man sie zuerst einfriert. In geringen Mengen hemmt Waldmeister Entzündungen und löst Krämpfe, er erweitert die Gefäße und beruhigt. Man muss aber aufpassen: In großen Mengen ist Waldmeister schädlich. Man sollte maximal 3 Gramm Kräuter für jeden Liter Flüssigkeit verwenden.

Zutaten für die Mai-Bowle

  • 2 Liter kalten, trockenen Weißwein
  • 1 Liter Sekt
  • getrockneten Waldmeister (maximal 3 Gramm für jeden Liter Bowle nehmen)

Zubereitung

  1. Den Waldmeister mit einem Faden
    bündeln.
  2. Das Bündel in den Wein hängen. Die Enden vom Stiel müssen unbedingt herausschauen, denn sie enthalten Bitterstoffe.
  3. 30 Minuten ziehen lassen. Dann den Waldmeister entfernen.
  4. Den Waldmeister-Wein mit dem kalten Sekt mischen.
  5. In ein hübsches Glas einschenken und genießen!

So ist die Bowle nicht sehr süß. Man kann sie auch ein bisschen versüßen, zum Beispiel mit Zucker. Oder man nimmt Holunder-Blüten-Sirup hinzu: Das passt auch sehr gut! Manche geben bei Schritt 2 noch Erdbeeren dazu: auch eine köstliche Mischung! Man kann das Glas mit etwas Waldmeister, mit einer Scheibe Zitrone oder mit einem Zweig Minze schmücken.

Prost!

Erschienen: Mai 2023

Foto: Christiane auf Pixabay

Autor*in: Giulia Manca