Foto: Bernd Neubauer

Für die Gleich-Berechtigung von Männern und Frauen

Seit über 100 Jahren streiten Frauen am 8. März für ihre Rechte

Am 8. März ist internationaler (sprich: internatzjonaler) Weltfrauentag. International heißt hier: Dieser Tag wird in vielen Ländern gefeiert. Den Frauentag gibt es schon seit über 100 Jahren.

Geschichte

Im März 1911 gingen sehr viele Frauen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark und den USA demonstrieren. Bei einer Demonstration (sprich: Demonstratzjon) treffen sich viele Menschen, die etwas zu einem Thema sagen möchten. Sie gehen gemeinsam durch die Straßen und tragen ihre Forderungen laut vor. In Berlin waren rund 45.000 Frauen dabei.

Das wäre in Göttingen etwa jeder dritte Einwohner. Zu dieser Zeit durften in Europa nur die Frauen in Finnland wählen. Deshalb forderten die Frauen das Wahl-Recht für Frauen. Die Demonstrationen hatten Erfolg: Ab 1918 durften Frauen in Deutschland wählen.

Die Situation von Frauen heute

Viele denken: Männer und Frauen werden in Deutschland gleich behandelt. Das stimmt oft nicht. So werden Männer zum Beispiel oft besser bezahlt als Frauen. Obwohl sie die gleiche Arbeit machen. Ein weiteres Problem ist: Gewalt gegen Frauen. Frauen erfahren viel öfter Gewalt als Männer.

Was viele nicht wissen: Besonders viel Gewalt erleben Frauen in einer Partnerschaft durch ihren Partner.

Demonstrationen am Weltfrauentag

In vielen Städten gibt es am 8. März Demonstrationen. Am Weltfrauentag zeigen Demonstranten Unterschiede im Umgang mit Männern und Frauen in der Politik und im Alltag. Sie fordern: Gleichberechtigung. Auch in Göttingen gibt es dieses Jahr eine Demonstration: Diese findet am 8. März ab 17 Uhr am Neuen Rathaus statt.

Asja Wortmann

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2019