Endlich Sommer! Wir sind gerne draußen bei 30 Grad und mehr. Oft merkt man viel zu spät, dass man einen Sonnen-Brand hat: Die Haut ist rot. Sie fühlt sich heiß an, sie tut weh. Und was jetzt? Helfen Quark-Wickel? Oder ist das klassische Hausmittel gar nicht so wirkungsvoll?
Zunächst: Was ist ein Sonnen-Brand? Was passiert mit der Haut?
Sonnen-Brand: Beschwerden und Gefahren
Haut-Ärzt*innen sagen: Ein Sonnen-Brand ist eine Entzündung der oberen Haut-Schicht. Der Grund ist zu viel Sonnen-Licht von der Sonne oder zum Beispiel von der Sonnen-Bank. Sonnen-Brände können zu schnellerer Haut-Alterung führen. Und schlimmer noch: Sie können das Risiko an Haut-Krebs zu erkranken sehr erhöhen.
Haut-Ärzt*innen unterscheiden zwischen drei Verbrennungs-Graden:
Grad 1: Die Haut ist gerötet, fühlt sich warm an, spannt und ist oft leicht geschwollen.
Grad 2: Auf der Haut bilden sich kleine Bläschen.
Grad 3: Bei Grad 3 spricht man von schweren Haut-Verbrennungen. Die obersten Haut-Schichten sind verbrannt. Es bilden sich große Blasen, die Haut löst sich ab und es gibt Wunden. Diese verheilen nur langsam – oft bilden sich Narben.
Was hilft?
Kalte Quark- oder Joghurt-Wickel sind bekannte Haus-Mittel gegen Sonnen-Brand.
Die Wirkung ist schwach.
Die Milch-Säure soll die verbrannten Stellen beruhigen. Quark und Joghurt kühlen die verbrannten Stellen. Ab Verbrennungs-Grad 2 besteht die Gefahr, dass Keime in die Wunden gelangen. Dieses Haus-Mittel also nur bei leichten Sonnen-Bränden anwenden.
Besser: ein kühles Molke-Bad. Dafür Molke-Pulver aus der Apotheke oder Drogerie im lauwarmen Bade-Wasser auflösen. Noch besser sind Kompressen und Wickel aus kaltem grünen, schwarzen oder Kamillen-Tee. Auch Aloe Vera kühlt und lindert den Schmerz. Bei starkem Sonnen-Brand sollte man auf jeden Fall Ärzt*innen um Rat fragen.
Erschienen: Juli 2023
Foto: Sonny Bohanan auf Pixabay
Autor*in: Judy Winter