Das Gothaer Haus in Göttingen

Endlich: Das ehemalige „Gothaer Haus“ in der nördlichen Innenstadt Ecke Weender Straße und Jüdenstraße in Göttingen wird saniert. Inzwischen kann man den Beton-Klotz kaum noch erkennen. Es ist nur noch ein Gerippe zu sehen. Und ein besonderer Bau-Zaun zieht seit wenigen Wochen Aufmerksamkeit auf sich: Die Gestaltung vom Zaum ist ein besonderes gemeinsames Kunst-Projekt von diesen 2 Partner*innen: 1. der Getec Immobilien als Eigentümer vom ehemaligen „Gothaer Haus“ und 2. das Göttinger Kommunikations- und Aktionszentrums KAZ.

Die Künster*innen
Die Kunst auf dem Bau-Zaun ist international. Der Göttinger Graffiti-Künstler Malte Orth hat zwei Motive an den Bau-Zaun gesprüht. Zudem sieht man Fotos von Nikolás Lemus und Daniela Proto auf dem wetter-beständigen Zaun. Nikolás Lemus kommt aus Kolumbien und will mit seinen Fotos das Heimat-Gefühl von Menschen ausdrücken, die ausgewandet sind. Die Fotografin Daniela Proto hat eine chilenisch-italienischen Hintergrund und lebt seit 2002 in Göttingen.

Pläne und künftige Bezeichnung
In das Erdgeschoss soll ein Rewe-Supermarkt einziehen. In den Obergeschossen sollen 75 Wohnungen entstehen mit einer Größe von 1 bis 3 Zimmern, jeweils mit Loggia oder Balkon. Die Fenster sollen bis zum Boden reichen und die Fassade teilweise begrünt sein. Eine Sonnenenergie-Anlage auf dem Dach ist in Planung.

Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Das ehemalige Gothaer Haus soll dann Quartier am Reitstall heißen.

Erschienen: Juni 2023

Foto: Bernd Neubauer

Autor*in: Gundula Laudin