Foto: Capri2 auf pixabay

5 Jahre nach der Flüchtlings-Krise

So geht es den Flüchtlingen heute

Es ist das Jahr 2015. In Syrien ist Krieg. Viele Menschen haben Angst vor dem Tod. So auch Anas. Deshalb hat Anas sich entschieden: Ich muss Syrien verlassen.

Ankunft in Deutschland
Anas kommt nach Deutschland. Er ist erst 18 Jahre alt. Er ist allein nach Deutschland gekommen. Am Anfang lebt er in einem Haus für Flüchtlinge. Das heißt: Hier wohnen nur Menschen wie Anas. Er ist einsam. Aber er weiß auch: Hier bin ich sicher. Hier habe ich genug Essen und Trinken. Und es ist kein Krieg. Ich muss keine Angst mehr haben.

1 Million Flüchtlinge
Seit 2015 sind 5 Jahre vergangen. In diesen 5 Jahren kommen mehr als 1 Million Flüchtlinge nach Deutschland. Sie kommen aus vielen verschiedenen Ländern. Zum Beispiel: Syrien und Afghanistan. Sie wollten keine Angst mehr haben. Genau wie Anas.

So geht es Anas heute
Anas hat in diesen 5 Jahren Deutsch gelernt und gearbeitet. Jetzt studiert er an einer Uni. Er hat auch eine eigene Wohnung. Anas sagt: Deutschland ist ein zweites zu Hause für mich. Ich habe viele Freunde gefunden.

Integration von Flüchtlingen
Die Hälfte von den Flüchtlingen hat heute einen Job. Viele arbeiten als Fach-Kräfte oder haben studiert. Oft arbeiten die Flüchtlinge in Restaurants oder in Kranken-Häusern. Viele Flüchtlinge haben Deutsch gelernt. Die Kinder gehen in die Schule. Die Mitschüler und die Lehrer helfen den Flüchtlings-Kindern. Sie sollen sich willkommen fühlen. Forscher sagen: Die Integration läuft gut. Das heißt: Die Flüchtlinge können an allen Lebens-Bereichen teilnehmen. Es gibt aber auch Probleme: Viele Flüchtlinge haben in ihrer Heimat schreckliche Sachen gesehen. Das können sie nicht vergessen. Einige Flüchtlinge lernen kein Deutsch. Deswegen können sie keine Arbeit finden.

Deutsche haben viel geholfen
Auch die Deutschen haben viel geholfen. Sie haben den Flüchtlingen Deutsch beigebracht oder bei der Wohnungs-Suche geholfen. In Syrien ist es immer noch gefährlich. Im Februar 2020 sind 3 Millionen Menschen geflüchtet. Sie wollen in die Türkei. Nach Deutschland kommen weniger Menschen als 2015.

Judith Kalinowski

Erschienen im DURCHBLICK Oktober 2020