Was macht eigentlich…?
Heute: ein Gartenbauer

Der DURCHBLICK stellt verschiedene Berufe vor. Dieses Mal wollen wir wissen: Was macht eigentlich ein Gartenbauer? Dazu haben wir mit Siegfried Künzel gesprochen. Er hat einen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau in Friedland.

DURCHBLICK: Was macht ein Gartenbauer?
Die genaue Bezeichnung ist: Landschafts-Gärtner. Ein Landschafts-Gärtner gestaltet ein Grundstück. Er erledigt die Arbeiten, die zwischen Garten-Zaun und Haus-Wand anfallen. Er verlegt Pflaster-Steine und baut Treppen oder Mauern. Er legt Teiche an.

Natürlich arbeitet er auch mit Pflanzen: Rasen mähen. Hecke schneiden. Er pflanzt und pflegt Bäume, Sträucher und Rasen.
Der Landschafts-Gärtner züchtet aber keine Pflanzen. Er kauft sie. Er bringt sie zum Kunden, pflanzt sie dort ein und pflegt sie vor Ort. Er erbringt eine Dienstleistung.

Wie sieht Ihr Arbeits-Alltag aus?
Ich treffe mich zur Beratung mit Kunden. Zuerst besprechen wir: Welche Arbeiten sollen im Garten gemacht werden? Dann schreibe ich ein Angebot. Damit der Kunde weiß, wie teuer die Arbeit wird. Wenn er mit dem Angebot einverstanden ist, packe ich meine Werkzeuge und Maschinen auf meinen LKW und fahre zur Baustelle. Dort führe ich die Arbeiten auf dem Grundstück durch.

Fotos: Künzel

Ich fange um 7:00 Uhr morgens mit der Arbeit an. Der Arbeits-Tag geht bis ungefähr 16:00 Uhr.

Meistens arbeite ich mit einer Gruppe von 2 bis 3 Gärtnern zusammen.

Wie wird man Gartenbauer?
Landschafts-Bau ist eine Fach-Richtung im Beruf Gärtner. Wer Gärtner werden will, muss eine Ausbildung machen. Dazu braucht man einen Hauptschul-Abschluss. Die Ausbildung dauert normalerweise 3 Jahre. Während dieser Zeit besucht man auch eine Berufs-Schule. Für die Region Göttingen ist die Berufs-Schule in Northeim.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit?
Meine Arbeit ist besonders abwechslungsreich. Immer wieder gibt es etwas Neues. Das finde ich sehr spannend. Ich habe mit vielen Menschen zu tun: mit meinen Arbeits-Kollegen und mit Kunden.

Als Landschafts-Gärtner lernt man den Umgang mit vielen Maschinen: zum Beispiel Bagger, Radlader, Rasen-Mäher, Motor-Säge und Hecken-Schere. Es macht mir großen Spaß, diese Maschinen alle bedienen zu können. Ich arbeite sehr gerne im Freien, in der Natur.

Am schönsten aber ist es, wenn wir im Team eine Arbeit abgeschlossen haben: Wir lassen einen schönen Garten zurück, über den sich unser Kunde freut.

Caroline Kurz

Erschienen im DURCHBLICK März 2020