Abb.: Harisankar Sahoo. auf Pixabay
Was ändert sich 2023?
Neue Gesetze im neuen Jahr
Mehr Geld für:
- Arbeitslose: Hartz-IV wird zum Bürger-Geld. Alleinstehende Arbeitslose bekommen im Monat 502 €. Das sind 50 € mehr als 2022. Das höhere Bürger-Geld soll arbeitslose Menschen unterstützen, eine Arbeit zu finden. Es gibt daran aber auch viel Kritik. Viele sagen: Bei einem schlecht bezahlten Job bekomme ich weniger Geld als eine arbeitslose Person. Das ist nicht fair.
- Kinder: Das Kinder-Geld steigt auf 250 € für jedes Kind.
- Rentner: Im Juli steigen die Renten an. Genaueres entscheidet die Regierung im Frühling 2023.
- Studierende: Sie bekommen einmalig 200 €, weil das Leben teurer geworden ist.
- Wohn-Geld-Empfänger: Das Wohn-Geld steigt auf 370 € im Monat. Mehr Menschen können ab 2023 Wohn-Geld bekommen. Mehr dazu steht hier.
- Pflegekräfte: Der Mindest-Lohn in der Pflege steigt an.
Strom- und Gas-Preis-Bremse
Im März kommen die Strom-Preis-Bremse und die Gas-Preis-Bremse. Sie gelten auch für Januar und Februar. Das heißt: Für einen Teil vom Strom- und Gas-Verbrauch wird ein Preis festgelegt. 80 % der Menge, die man 2022 an Strom und Gas verbraucht hat, dürfen 2023 den festgelegten Preis nicht übersteigen. Bei Strom ist der Preis 40 Cent pro Kilowatt-Stunde. Bei Gas 12 Cent. Die restlichen 20 % des Verbrauchs können mehr kosten. Dadurch soll man weiter Energie sparen.
Hier gibt es Tipps zum Energie-Sparen.
Nachhaltigkeit fördern
- 2023 kommt das 49-€-Ticket als Nachfolger für das 9-€-Ticket. Wann genau es kommt, ist noch unklar.
- Mehrweg-Pflicht: Wenn Restaurants und Cafés Einweg-Verpackungen aus Kunststoff anbieten, dann müssen sie auch eine Mehrweg-Verpackung anbieten. Das Essen in der Mehrweg-Verpackung darf nicht teurer sein. Die Verpackung kann aber Pfand kosten. Das gilt für Betriebe mit mehr als 80 qm Größe und mehr als 5 Angestellten.
- Im April werden die letzten Atom-Kraftwerke in Deutschland abgeschaltet.
Jasmin Süssmeyer
Erschienen im DURCHBLICK Januar 2023