Der Volkstrauertag (Volks-Trauer-Tag) ist ein staatlicher Gedenk-Tag. An diesem Tag wird an die Opfer von Gewalt und Krieg gedacht. Aber nicht nur denen in Deutschland. Auch an die Toten in anderen Ländern soll an diesem Tag erinnert werden. Den Volkstrauertag in seiner heutigen Form gibt es seit 1952. Er ist immer 2 Sonntage vor dem 1. Advent, also Mitte November. Er wird vom Volksbund (Volks-Bund)Deutsche Kriegs-Gräber-Fürsorge veranstaltet. Diese Organisation pflegt Gräber von deutschen gefallenen Soldaten und hat ihren Sitz in Kassel. Außerdem unterstützt sie Friedens-Projekte und setzt sich für Gedenken an Kriege ein.

Geschichte vom Volkstrauertag
Ursprünglich wurde am Volkstrauertag an die deutschen Toten des 1. Welt-Kriegs gedacht. Das war ein großer Krieg vor ungefähr 100 Jahren. Schon damals war der Volksbund deutscher Kriegs-Gräber-Vorsorge für den Tag verantwortlich.
Die National-Sozialisten benannten den Volkstrauertag in Heldengedenktag (Helden-Gedenk-Tag) um.
Seit 1952 gibt es den Volkstrauertag wieder. Aber zuerst nur in West-Deutschland in der BRD. In der DDR in Ost-Deutschland gab es den Tag nicht. In der BRD wurde der Volkstrauertag ein Gedenk-Tag für alle Toten von Krieg und Gewalt-Herrschaft. In der DDR wurde in erster Linie den Opfern des National-Sozialismus gedacht. Dies aber an anderen Tagen.

Was passiert am Volkstrauertag?
Am Volkstrauertag werden oft Gottes-Dienste veranstaltet. Außerdem werden Blumen-Kränze auf Kriegs-Gräbern und bei Gedenk-Stätten niedergelegt.
Im Bundes-Tag gibt es eine Gedenk-Stunde. Dieses Jahr ist sie am 15. November um 13:30 Uhr. Das ZDF überträgt die Veranstaltung im Fernsehen. Der Bundes-Präsident wird dabei eine Rede halten.
Neben dem staatlichen Volkstrauertag gibt es noch kirchliche Gedenk-Tage. Etwa die katholischen Gedenk-Tage Allerheiligen und Allerseelen sowie den protestantischen Totensonntag (Toten-Sonntag). An diesen Tagen wird auch den Toten gedacht.

Joschua Woischnik

Erschienen im DURCHBLICK November 2020