Es ist wieder Weihnachts-Zeit und es gibt viele Weihnachts-Märkte. Viele Menschen erfreuen sich an Glühwein, gebrannten Mandeln und Weihnachts-Musik. Doch mit der Musik gibt es dieses Jahr ein Problem.

Streit um Weihnachts-Musik
Es gibt einen Streit um die Musik auf Weihnachts-Märkten. Es streiten sich die GEMA und die Betreiber von Weihnachts-Märkten. Die GEMA ist dafür da, Gebühren für Musik einzufordern. Das zahlt sie dann an Musikerinnen und Musiker aus, die die Musik geschrieben haben. Sie sagt: Die Weihnachts-Märkte zahlen zu wenig Geld dafür.

Wie kam es zum Streit?
Die Höhe der Gebühren hängt seit 2011 von der gesamten Größe vom Weihnachts-Markt ab. Bisher hatten die Betreiber von Weihnachts-Märkten die Größe selbst an die GEMA gemeldet.

Letztes Jahr hat die GEMA die Größe geprüft. Sie meint nun: Die Größe war oft falsch angegeben. Die Betreiber müssen mehr zahlen. Es geht dabei nicht um die Musik an den einzelnen Ständen. Dafür müssen die Stände selbst bezahlen. Es geht um Musik, die überall auf dem Weihnachts-Markt zu hören ist. Und es geht um öffentliche Musik-Aufführungen. Zum Beispiel Konzerte.

Das sind die Standpunkte der Streitenden
Die GEMA will klarstellen: Es gibt keine Erhöhung der Gebühren. Das wird von den Betreibern falsch dargestellt. Die Schuld liegt für die GEMA bei den Betreibern. Die haben laut GEMA falsche Angaben gemacht und müssen jetzt mehr bezahlen. Darüber beklagen sich die Betreiber.
Die GEMA findet: zu Unrecht. Es geht um sehr wenig Geld, sagen sie.

Doch die Betreiber sehen das anders. Sie finden das ungerecht. Sie sagen: Nicht überall auf dem Weinachts-Markt läuft Musik. Trotzdem sollen sie für die ganze Fläche zahlen. Außerdem läuft nicht die ganze Zeit Musik.

Wie geht es jetzt weiter?
Viele Weihnachts-Märkte protestieren jetzt. Sie spielen gar keine Musik oder alte Lieder. Dafür fällt oft keine Gebühr an. Die Musikerinnen und Musiker sind oft nämlich schon tot. So zum Beispiel in Göttingen. Dort wurde auch in den letzten Jahren fast nur Musik an den einzelnen Ständen gespielt.

Erschienen: Dezember 2023

Foto: Bernd Neubauer

Autor*in: Joschua Woischnik