Tag der Arten-Vielfalt am 22. Mai

… Bienchen summ herum! Über viele Bienen sollten wir uns freuen. Bienen produzieren Honig. Aber noch viel wichtiger: Bienen sind Insekten. Und Insekten bestäuben Obst-Bäume und andere Blüten-Pflanzen. Nur an bestäubten Pflanzen können Früchte reifen und wachsen. Gibt es weniger Insekten, gibt es auch weniger Pflanzen. Und weniger Obst und Gemüse. Viele unserer Nahrungsmittel hängen also ab von Bienen und Insekten. Ohne sie haben wir Menschen weniger zu essen.

Das Arten-Sterben
So wie die Biene hat jede Tier-Art und jede Pflanzen-Art ihre Aufgabe. Alles hängt zusammen. Eine große Arten-Vielfalt ist sehr wichtig. Leider gibt es auf der Erde immer weniger Tier-Arten und Pflanzen-Arten. Man spricht sogar vom Arten-Sterben. Dafür gibt es viele Gründe. Der Haupt-Grund ist der Mensch. Denn wir verbrauchen zu viel von dem, was uns die Erde geben kann.

Die natürlichen Ressourcen (sprich: Resorßen) sind begrenzt: Boden und Wasser wird den Tieren und Pflanzen weg-genommen. Und natürliche Lebensräume für Tiere und Pflanzen werden zerstört.

Zum Beispiel durch:

  • große Acker-Flächen
  • Einsatz von schädlichen Mitteln in der Landwirtschaft
  • Industrie und Umwelt-Verschmutzung
  • Abholzung von Wäldern
  • Bau von neuen Straßen und Häusern
  • menschen-gemachten Klima-Wandel

Viele Tier-Arten sind aber auch bedroht, weil sie vom Menschen gejagt werden. Dazu gehört auch die starke Fischerei in den Meeren.

Was schützt die Tiere und Pflanzen?
Der Tag der Arten-Vielfalt am 22. Mai soll jedes Jahr daran erinnern, dass die Arten-Vielfalt unserer Erde verloren geht. Und soll zeigen, wie wichtig jede einzelne Tier-Art oder Pflanzen-Art ist. Bereits seit 50 Jahren gibt es das Washingtoner Arten-Schutz-Abkommen. Der Handel von bestimmten Tieren und Pflanzen ist seitdem verboten. Vor 30 Jahren haben viele Staaten der Welt einen Vertrag geschlossen: das Übereinkommen über die biologische Vielfalt. Das ist das wichtigste internationale Abkommen im Bereich Natur-Schutz.

Was kann ich tun?
Jeder kann etwas für die Arten-Vielfalt tun. Zum Beispiel: weniger Fleisch essen. Denn viele Acker-Flächen werden für den Anbau von Futter-Pflanzen für die Tiere benötigt. Auch ist es wichtig, bewusst einzukaufen. Lieber auf dem Markt die heimischen Lebensmittel kaufen. Die Herstellung und Lieferung der Lebensmittel im Supermarkt sind oft nicht gut für die Tiere und die Umwelt. Eine klima-freundliche Lebensweise ist genauso wichtig. Denn der Klima-Wandel bedroht auch viele Tiere und Pflanzen. Selbst im eigenen Garten kann man ganz einfach viel für die Vielfalt auf der Erde tun: Je weniger Ordnung im Garten, desto mehr Lebensräume schafft man.

Erschienen: Mai 2023

Foto: Bernd Neubauer

Autor*in: Julia Ring