Foto: Bernd Neubauer

Obdachlose im Winter

Wohin, wenn der Frost naht?

Gefahr für Obdachlose im Winter

Im Winter ist es besonders hart für Obdachlose (siehe Infokasten). Viele werden krank. Durch das kalte Wetter ist es gefährlich, draußen zu schlafen. Seit 1990 sind ungefähr 300 Obdachlose in Deutschland im Winter erfroren. In diesem Winter sind schon 10 Obdachlose in Deutschland erfroren.

Hilfe für Obdachlose

In vielen Städten gibt es im Winter Orte für Obdachlose. In Hannover gibt es sogar einen „Kälte-Bus“. Obdachlose werden mit dem Bus abgeholt und ins Warme gefahren. Allerdings unterschätzen viele Obdachlose die Gefahr. Andere Obdachlose wollen wegen ihrer privaten Probleme keine Hilfe annehmen.

Es gibt auch in Göttingen Häuser für Obdachlose. Man kann sich bei der Straßen-Sozialarbeit des Diakonie-Verbands in der Tilsiter Straße informieren. Die Abkürzung für die Straßen-Sozialarbeit ist Straso.

Persönliche Gründe für Obdachlosigkeit

Dass es Obdachlose gibt, hat viele Gründe. Einige Menschen sind besonders gefährdet. Leute, die arbeitslos werden. Oder auch Leute, die Schulden haben. Manchmal verlieren Menschen auch nach der Trennung von ihrem Partner ihre Wohnung.

Andere Gründe für Obdachlosigkeit

Es gibt aber auch noch andere Probleme. Es gibt zu wenig günstige Wohnungen. Viele Städte und Gemeinden haben ihre Sozial-Wohnungen verkauft.

Sozial-Wohungen sind günstige Wohnungen für Menschen mit wenig Geld. Vor allem in großen Städten gibt es zu wenige Wohnungen. Deshalb gibt es hier auch besonders viele Obdachlose.

Joschua Woischnik

Obdachlose

Viele Menschen haben keine Wohnung. Sie müssen auf der Straße leben. Sie schlafen auf Bänken oder in Bus-Haltestellen. Diese Menschen nennt man Obdachlose. Niemand weiß, wie viele Obdachlose es genau in Deutschland gibt. Es sind aktuell ungefähr 50.000. Vor einigen Jahren waren es noch deutlich weniger

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2019