Foto: Leon Winkler

Neue Begeisterung für Camping

Wegen Corona suchen viele Menschen neue Wege zu reisen

Letztes Jahr war ein Urlaub wegen Corona für viele Menschen schwierig. Doch sie wollten trotzdem verreisen. Camping (sprich: Kämping) schien vielen dafür eine gute Möglichkeit.
Der DURCHBLICK hat mit Leon gesprochen. Leon hat mit seiner Freundin Malou einen alten Klein-Bus zu einem Camping-Bus umgebaut.

Wieso kamt ihr auf die Idee, einen Klein-Bus umzubauen?
Es war wegen Corona. Wir wussten nicht, wie wir sonst reisen sollen. Außerdem hatten wir nicht viel zu tun. Die Uni hatte ja geschlossen. Zusammen mit meiner Freundin habe ich dann beschlossen, den Bus zu kaufen und umzubauen. Dann wurde der Plan realistisch.

Was findet ihr an dieser Art zu reisen gut und was nicht?

Die Vorteile sind: Man reist viel günstiger. In den Sommer-Ferien waren wir 5 Wochen unterwegs. In dieser Zeit haben wir nur ungefähr 500 Euro ausgegeben. Außerdem hat man seine Übernachtungs-Möglichkeit immer dabei. Man ist sehr unabhängig und kann an vielen Orten schlafen. Die Nachteile sind: Man ist sehr vom Wetter abhängig. Außerdem muss man sehr darauf achten, was man mitnimmt. Man hat ja nur wenig Platz.

Wie lange hat der Umbau gedauert?
Er ist immer noch nicht ganz fertig (lacht). Bis wir start-klar waren, hat es ungefähr 6 Wochen gedauert. Da wollten wir dann aber auch erstmal unbedingt losfahren.

Man merkt eigentlich erst beim Reisen, was man wirklich braucht und was man noch verbessern kann.

Wo wollt ihr unbedingt nochmal hinfahren?

Ich will auf jeden Fall nach Skandinavien. Dort wohnen nur wenig Menschen. Außerdem gilt das Jeder-Manns-Recht. Das heißt, jeder kann überall übernachten. Man braucht nicht unbedingt einen Camping-Platz
Ein großer Traum ist, nach Südamerika zu fahren. Aber dafür braucht man viel Geld und Zeit, weil man dort mit einem Schiff hinfahren muss. Ansonsten fahren wir überall hin, wo es warm ist. Ab 15 Grad nehmen wir alles mit (lacht).

Joschua Woischnik

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2021