Gefahren und andere Möglichkeiten

Bei einer Erkältung nutzen viele Menschen Nasen-Spray. Das Spray befreit die Nase und man kann besser atmen. Besonders nachts ist es hilfreich. Bei der Nutzung von Nasen-Spray gibt es aber eine Gefahr: Man kann süchtig danach werden. In Deutschland betrifft das ungefähr 110 Tausend Menschen. Das entspricht ungefähr der Anzahl an Menschen in der Stadt Göttingen.

Wie zeigt sich eine Nasen-Spray-Sucht?

In der Nase haben wir eine Schleim-Haut. Bei einer Erkältung ist diese oft geschwollen. Durch das Nasen-Spray schwillt die Schleim-Haut ab.
Nutzt man das Spray zu lange, gewöhnt sich der Körper daran.
Dann schwillt die Schleim-Haut auch an, obwohl man gesund ist.
So nutzt man das Spray immer wieder.

Was sind mögliche Folgen einer Nasen-Spray-Sucht?

Durch das Nasen-Spray kann die Schleim-Haut der Nase austrocknen. Sie wird dann rissig und blutig. Durch die Verletzung kommen auch Viren und Bakterien schneller in den Körper. Man kann außerdem eine „Stink-Nase“ bekommen. Das bedeutet: Bakterien in den Rissen der Schleim-Haut bilden einen fauligen Geruch. Dieser ist besonders für andere Menschen unangenehm. Auch der Geruchs-Sinn kann sich durch diese Verletzungen verschlechtern.
.

Welche anderen Möglichkeiten gibt es?

Man kann zum Beispiel Meerwasser-Nasen-Spray benutzen. Das Salz in dem Spray hilft der Schleim-Haut abzuschwellen.

Außerdem gibt es eine Nasen-Dusche. Dabei spült man die Nase mit einer warmen Kochsalz-Lösung. Sie befreit die Nase. Auch Dampf-Bäder können helfen. Dabei beugt man sich über eine Schüssel mit gekochtem Wasser. In das Wasser kann man zum Beispiel Kamillen-Tee-Beutel legen. Dann legt man sich ein Handtuch über den Kopf und atmet den Wasser-Dampf vor dem Gesicht für 10 bis 20 Minuten ein.

Kirsten Kuke

Erschienen im DURCHBLICK März 2023