Die Stadt Göttingen und der amerikanische Künstler Jim Dine sind eng verbunden. 2023 hat die Stadt Göttingen Jim Dine zum Ehrenbürger von Göttingen ernannt. Sein Name spricht sich so aus: Djim Dein. Der Künstler ist 88 Jahre alt. Seit 25 Jahren kommt er mehrfach im Jahr nach Göttingen. Er arbeitet mit dem Steidl Verlag in Göttingen zusammen. Der Steidl Verlag und Jim Dine haben viele Kataloge zusammen gemacht.

Jetzt kann man eine Ausstellung von ihm auch im Galerie-Gebäude sehen. Das ist ein kleines Fachwerk-Haus gegenüber vom Kunsthaus Göttingen. Früher war dort die Buch-Binderei Oschmann. Die aktuelle Ausstellung von Jim Dine konnte man vorher schon in Washington und Paris sehen. Jetzt ist ein Teil davon in Göttingen.

 

Ein Kunstwerk aus 10 Teilen können die Besucher*innen anschauen. Es heißt in der deutschen Übersetzung „Durch den Sternen-Staub sehen, die Hitze auf dem Rasen“ (In Englisch: Seeing Thru the Stardust, the Heat on the Lawn).

Zu sehen sind 10 Amphoren. Eine Amphore ist ein bauchiges Gefäß mit engem Hals und 2 Henkeln. Man benutzt sie auch als Vasen. Jim Dine hat sie getöpfert und mit Gedichten bemalt. Im Galerie-Gebäude kann man neben der Ausstellung auch einen Blick werfen in die ehemalige Buch-Binderei. Werkzeuge, Papiere und alte Möbel der früheren Buch-Binderei Oschmann sind zu sehen.

Vor ein paar Jahren hat Jim Dine der Stadt Göttingen ein Geschenk gemacht. Es ist ein Pavillon, der im Innenhof vom Kunsthaus steht.

 

Die Kunst im Inneren vom Pavillon kann man in Führungen sehen: 5 große Tänzerinnen aus Holz und einen großen Kopf aus Gips. Der Kopf aus Gips sieht so aus wie Jim Dine (siehe Foto). Ein langes selbst geschriebenes Gedicht malte der Künstler an die Wände.
Ein Besuch lohnt sich immer!

Erschienen: Mai 2024

Foto: Bernd Neubauer

Autor*in: Gundula Laudin