Zum Schutz von Natur und Mensch

Hund

Spür-Nase Hund

Hunde haben sehr gute Nasen. Sie riechen viel besser als wir Menschen. Daher können uns Hunde oft bei der Suche helfen. Zum Beispiel bei der Suche nach versteckten Drogen oder Sprengstoff. Oder nach vermissten Menschen. Hunde finden auch Handys oder Geld über den Geruch. Man sagt: Sie spüren etwas auf. Sie haben Spür-Nasen. Die Hunde müssen dafür auf den bestimmten Geruch trainiert werden. Sie lernen in kleinen Schritten, dass sie einen bestimmten Duft suchen müssen. Die Ausbildung dauert oft lange. Manche Hunde erschnüffeln sogar Krankheiten von Menschen. Sie riechen, ob jemand Krebs hat. Oder Diabetiker*in ist.

Tierische Helfer

Die Stadt Göttingen setzt seit diesem Jahr auch Hunde ein: Sie sollen Krankheiten bei Bäumen mit ihren guten Nasen aufspüren. Solche Hunde nennt man Pathogen-Spürhunde. Pathogen bedeutet: Krank-Macher. Die Hunde können mögliche Krank-Macher frühzeitig erschnüffeln.

Für Bäume sind Krank-Macher zum Beispiel Pilze. Die Pilze befallen das gesunde Holz und zersetzen es dann. Das heißt: Sie machen das Holz kaputt. Wenn der Pilz früh gefunden wird, kann man dem Baum noch helfen. Kranke Bäume sind manchmal eine Gefahr: Äste können abbrechen. Oder sogar der ganze Baum kann bei Sturm umfallen. So ist es erst im April auf der Weender Landstraße passiert. Ein großer Kastanien-Baum fiel auf ein Auto. Zum Glück wurde niemand verletzt.

Doppelte Sicherheit

Durch den Klima-Wandel gibt es immer mehr Baum-Krankheiten. Die Bäume sind gestresst und deshalb anfälliger für Krankheiten. Den Bäumen fehlt oft Wasser. In der Stadt Göttingen gibt es etwa 50 Tausend Bäume. Sie werden durch Baum-Kontrolleure (sprich: Kontrolöre) immer überprüft. Aber nur mit den Augen. Nun helfen zusätzlich die guten Nasen der Hunde. Das ist eine doppelte Kontrolle für die Sicherheit. Und für den Schutz von Bäumen und Menschen.

Erschienen: Juni 2024

Bild: CarlosAndresCruz auf Pixabay

Autor*in: Julia Ring