Fotos:Jean-Louis SERVAIS auf Pixabay

Hand-Ball-Weltmeisterschaft 2023

Deutsche Mannschaft schneidet gut ab

Letzten Monat war die Hand-Ball-Weltmeisterschaft (WM) in Schweden und Polen. Sie findet alle 2 Jahre statt. Gewonnen hat Dänemark. Sie konnten Frankreich mit 34:29 (16:15) besiegen. Für die Dänen ist es der 3. Titel in Folge. Das gab es noch nie in der Geschichte der Hand-Ball-WM. Die Mannschaft von Trainer Nikolaj Jacobsen ist jetzt seit 28 Spielen bei WMs ungeschlagen.

Dritter wurde Spanien. Spanien konnte Schweden im Spiel um Platz 3 mit 39:36 (18:22) besiegen.

Die großen alten Stars

Im Finale trafen auch die beiden größten Hand-Ball-Stars der vergangenen 15 Jahre aufeinander: Nikola Karabatic und Mikkel Hansen. Karabatic spielt für Frankreich und Hansen für Dänemark. Beide waren jeweils 3-mal Welt-Hand-Baller.
Und sie haben zusammen von 2015 bis 2022 bei Paris Saint-Germain (sprich: San Jermäh) gespielt. Karabatic hat die WM allerdings schon 4-mal gewonnen.

Die deutsche Mannschaft

Die deutsche Mannschaft hat den 5. Platz erreicht. Sie gewann das Spiel um diesen Platz mit 28:24 (16:13) gegen Norwegen. Das ist ein gutes Ergebnis. Sie ist damit bei den nächsten Olympischen (sprich: Olümpischen) Spielen dabei.

Besonders Tor-Hüter Andreas Wolff konnte sich auszeichnen. Er hielt ungefähr 40 Prozent der Würfe auf sein Tor. Damit war er der beste Tor-Hüter im Turnier.

Juri Knorr war mit 53 Toren und 54 Assists (sprich: Essists; das kommt aus dem Englischen und meint Tor-Vorbereitungen) bester Scorer der gesamten Weltmeisterschaft. Das heißt, er hat am meisten Punkte durch Tore oder Vorlagen gesammelt.
Auch Kapitän Johannes Golla zeigte sehr gute Leistungen.

Kritik am Turnier

Viele Spieler und Fans (sprich: Fäns) kritisieren aber auch die Organisation von dem Turnier. Die Spiel-Orte wurden oft erst sehr kurzfristig bekannt gegeben. Außerdem lagen die Spiel-Orte oft weit auseinander. Und in unterschiedlichen Ländern. Deswegen konnten viele Fans nicht zu den Spielen kommen.

Auch für die Mannschaften war das anstrengend. Die norwegische Mannschaft musste zum Beispiel an 4 verschiedenen Orten antreten. Und sie mussten während des Turniers 2000 Kilometer reisen. Das ist ungefähr so viel, wie wenn man 2-mal durch Deutschland von Nord nach Süd reist.

Joschua Woischnik

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2023