Foto: Screenshot http://lesehund.de

Der Verein Lese-Hund

Tierische Zuhörer helfen beim Lesen

Nur wer lesen kann, hat Zugriff auf alle möglichen Informationen. Das gilt für alle Menschen. Für Menschen mit Lern-Schwierigkeiten und für Kinder sind besonders Informationen in ihrem Alltag wichtig: in der Schule, bei der Arbeit, in der Freizeit.

Man sagt: Lesen ist eine wichtige Kultur-Fertigkeit.

Seit 2008 gibt es das ehrenamtliche Projekt „Lese-Hund“. Ein Team aus Menschen und Hunden setzt sich für die Lese-Förderung von Kindern ein. Kinder üben das Lesen. Ein Hund hilft dabei.

Warum Lesen lernen mit Hund?

Hunde haben eine ganz besondere Wirkung auf Menschen. Besonders auf Kinder.
Kinder sind beim Lesen oft aufgeregt. Besonders lese-schwache Kinder. Dann können sie den Hund streicheln. Das beruhigt die Kinder. Und das Lesen klappt viel besser. Die Kinder können ohne Druck und Angst ihr Lesen verbessern. Sie haben Spaß am Lesen. So trauen sie sich auch, anderen laut vorzulesen. Durch eine Prüfung wird ein Hund erst zum Lese-Hund.
Nicht alle Hunde sind geeignet. Nur ruhige, geduldige Hunde bekommen das Lese-Hund-Halstuch. Wichtig ist auch: die Hunde müssen Kinder mögen. Kinder, die Lesen können, haben oft mehr Selbst-Vertrauen. Das stärkt sie auch in anderen Situationen.

Die Mensch-Hund-Teams arbeiten ehrenamtlich.

(Einen Artikel darüber, was ein Ehrenamt ist, finden Sie hier). Sie gehen in Schulen, Büchereien und Nachhilfe-Unterricht. Mehr Informationen zum Projekt findet man hier.

Kerstin Deters-Köhnke vom Projekt Lese-Hund sagt: „Es ist ein besonderes Geschenk zu sehen, wie die Kinder entspannen, Vertrauen aufbauen und mit viel Spaß ihre Lese-Fähigkeit verbessern.“

Bei dem Projekt kann man mitmachen. Du brauchst: etwas Zeit und einen Hund. Bei einem ersten Treffen wird geguckt, ob dein Hund als Lese-Hund geeignet ist. Wenn alles passt, bildet der Verein euch aus zu einem Mensch-Hund-Team.

Julia Ring

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2023