Da steckt Leben drin!
Endlich ist Frühling. Wir haben wieder Lust nach draußen zu gehen. Im Garten gibt es nach dem langen Winter viel zu tun. Jetzt ist auch die Zeit, die Beete für die Pflanzen vorzubereiten: Der Boden muss aufgelockert werden. Und der Boden braucht Nährstoffe. Denn: Auf einem gesunden Boden wachsen die Pflanzen besser. Und man kann später mehr Obst und Gemüse ernten.
Wo kommen die Nährstoffe her?
Besonders viele Nährstoffe stecken im Kompost-Boden. Einen Kompost-Haufen können alle im Garten anlegen. Garten-Abfälle und auch einige Küchen-Reste werden auf den Haufen geworfen. In dem Haufen leben viele sehr kleine Tiere: die Mikro-Organismen. Sie verwandeln zusammen mit Würmern die Pflanzen-Reste in Humus um.
So nennt man die wertvolle nährstoff-reiche Kompost-Erde.
Foto: Julia Ring
Die Umwandlung dauert ungefähr 1 Jahr. Bei der Umwandlung entsteht Wärme. In einem frischen Kompost-Haufen kann es bis zu 70° Celsius werden. Die Kompost-Erde ist ein natürlicher Dünger für die Pflanzen. Man muss ihn mit der Erde in den Beeten mischen. Der Boden gibt die Nährstoffe an die Pflanzen ab.
Das Öko-System Boden
Es ist ein Kreislauf: Viele sehr kleine Tiere wandeln Pflanzen-Material in Erde um. Die Pflanzen werden zersetzt. Dabei werden Nährstoffe frei. Diese Nährstoffe brauchen die Pflanzen wieder, um wachsen zu können. Man spricht auch vom Öko-System Boden. Der Boden ist die Grundlage für gesundes Leben. Je mehr nützliche Tiere im Boden leben, desto gesünder ist er. In einer Handvoll Erde befinden sich mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt.
Julia Ring
Erschienen im DURCHBLICK April 2023