Ein besonderes Musik-Instrument

Ein Theremin ist ein Musik-Instrument. Es hat keine Tasten. Es hat auch keine Saiten. Trotzdem spielt man es mit den Händen.

Ein Theremin besteht aus einem unteren Teil. Der ist oft aus Holz. Von dem Holz aus geht ein Stab aus Metall nach oben, wie eine Antenne. An der anderen Seite ist auch Metall. Hier ist das Metall wie eine Schlaufe geformt. Dazwischen ist nichts. Zumindest nichts, das man sehen kann. Ein Theremin ist ein elektronisches Instrument. Es benötigt also Strom.

Wenn man ein Theremin anschaltet, wird es zu einem Sender. So funktionieren auch Funk oder Radio. Die Metalle an den beiden Seiten von dem Theremin formen zusammen eine „Frequenz“. Das sind Schall-Wellen, die durch die Luft schweben. Wenn man seine Hände in das Theremin bewegt, kann man die Töne hören. Und man kann sie verändern. Mit der einen Hand kann man die Höhe des Tons verändern.

Mit der anderen Hand verändert man die Lautstärke. Man bewegt also die Hände durch die Luft und es entsteht Musik.

Das Theremin wurde 1920 erfunden. Sein Erfinder heißt Lew Termen. Nach ihm ist das Instrument benannt. Das Theremin passt sehr gut in die 1920er Jahre.
In den 1920er Jahren haben sich die Menschen für unheimliche Dinge interessiert. Sie haben Geschichten über Gespenster gelesen.

Sie haben auf Partys Mumien ausgewickelt. Oder sie haben versucht, mit Geistern zu sprechen. Musik aus der Luft zu „zaubern“, passt dazu.
Auch wie ein Theremin klingt, passt dazu: https://youtu.be/w5qf9O6c20o

Ein Theremin kann sehr unheimlich klingen. Aber man kann auf ihm auch andere Musik spielen:
https://www.youtube.com/watch?v=flB3BA-johE

Ein Theremin zu spielen ist ungewohnt. Man muss lernen, wo in der Luft die Töne sind. Wer ein Theremin einmal ausprobieren möchte, kann das z.B. in München machen. Im Deutschen Museum steht ein Theremin. Dort kann man versuchen, Töne zu „zaubern“. Man muss sich nicht schämen, wenn man das nicht kann. Fast alle Besucher*innen können das nicht und alle haben zusammen Spaß an den seltsamen Tönen.

 

Erschienen: Januar 2024

Foto: Wikipedia

Autor*in: Britta Voß