Bäuerinnen und Bauern legen Gegenden in Deutschland lahm

Überall in Deutschland protestieren Bäuerinnen und Bauern gegen die Regierung. Auch in Göttingen und der Umgebung sind viele Traktoren unterwegs. Immer wieder blockieren sie Straßen. Doch warum sind die Bäuerinnen und Bauern so unzufrieden?

Gründe für die Proteste
Viele Bäuerinnen und Bauern sind schon länger unzufrieden mit der Politik. Sie fühlen sich nicht genug gesehen. Dabei sind sie sehr wichtig. Ohne Bäuerinnen und Bauern gibt es nichts zu essen.

Viele Bäuerinnen und Bauern sind unzufrieden mit der allgemeinen Entwicklung in der Land-Wirtschaft. Sie finden: Es gibt immer mehr Regeln. Umwelt-Schutz und Tier-Schutz werden immer wichtiger.

 

Das macht mehr Arbeit und ist teuer. Außerdem finden sie: Es gibt zu viel Bürokratie. Man verbringt zu viel Zeit am Schreib-Tisch und ist weniger auf dem Feld.

Die Proteste sind jetzt ausgebrochen, weil die Regierung sparen muss. Auch die Bäuerinnen und Bauern sollten deswegen weniger Geld bekommen. Zum Beispiel sollten sie mehr Steuern auf Diesel und Traktoren bezahlen.

Viele Bäuerinnen und Bauern sagen nun immer wieder: Das ist zu viel für uns. Die Regierung hat einen Großteil der Spar-Maßnahmen mittlerweile zurückgenommen. Außerdem sind die Maßnahmen für viele Betriebe keine wirtschaftliche Gefahr. Das zeigt: Es geht um mehr
als nur Geld.

 

Vielen Bäuerinnen und Bauern fehlt ein Plan für die Zukunft der Land-Wirtschaft. Sie finden: Ohne eine Idee für die Zukunft können sie nicht richtig planen. Viele mussten deswegen ihre Höfe in der Vergangenheit aufgeben. Vor 20 Jahren gab es noch doppelt so viele Höfe wie heute.

Kritik an Protesten
Viele Menschen aus der Politik haben Sorge, dass rechte Gruppen die Proteste für sich nutzen wollen. Einige wollen die Proteste nutzen, um die Regierung zu stürzen. Wirtschafts-Minister Robert Habeck wurde zum Beispiel nicht von einer Fähre gelassen und persönlich bedroht. Für viele Menschen geht das zu weit. Auch der Bauern-Verband findet so etwas nicht gut..

 

Erschienen: Februar 2024

Foto: Martin von den Driesch

Autor*in: Joschua Woischnik