Foto: Niklas Neubauer

Ein Biber an der Leine

Im Göttinger Leine-Kanal wurde ein Biber gesehen

Rückkehr nach Niedersachsen
Biber sind in unserer Region selten. Lange Zeit galten sie in Niedersachsen als ausgerottet. Das bedeutet: Es gab keine Biber. Man hat sie wegen ihrem Fleisch und dem Fell getötet. Weil Biber im Wasser leben, hat man lange Zeit geglaubt, dass sie Fische sind. Darum durften Christen sie in der Fasten-Zeit essen.

Seit 15 Jahren kann man die Tiere wieder in unserer Region finden. Einige Male wurden schon Spuren von Bibern im Land-Kreis gesehen. Darüber freuen sich die Fach-Leute.

Das Leben des Bibers
Ein Biber ist 1 Meter lang und wiegt ungefähr 30 Kilogramm. Er ist ein Nage-Tier und wohnt in Europa.

Biber fressen meistens Pflanzen und Zweige aus weichem Holz. Sie suchen sich im Frühling auf langen Wanderungen ein neues Zuhause. Ihr Zuhause nennt man auch: Revier.

Sein neues Zuhause: Der Leine-Kanal
Ein Jäger hat über den Göttinger Biber gesagt: Das Tier mag den Leine-Kanal. Dort fließt das Wasser ganz langsam und er kann einen Damm oder eine Burg bauen. Ein Fach-Mann vom Natur-Schutz-Bund hat gesagt: Der Biber hat im Leine-Kanal zu wenige Bäume und Nahrung. Er wird sich bestimmt ein neues Zuhause in der Umgebung suchen.

Natur-Schutz: Eine Sicherheit für die Natur
Der Biber ist sehr nützlich für die Natur.

Er hilft mit seiner Lebens-Weise auch anderen Tieren. Zum Beispiel: Das Wasser steigt, wenn der Biber einen Damm baut. Dadurch fühlen sich auch andere Tiere wohl.

Darum steht der Biber unter Natur-Schutz. Das heißt: Er darf nicht gejagt, gefangen oder getötet werden.

Bedrohung für den Menschen
Die Hindernisse vom Biber (man sagt auch: Dämme) stauen das Wasser. Es kann dann nicht mehr weiter fließen.

Für andere Tiere ist das gut. Aber das entstehende Hoch-Wasser schadet den Menschen. Darum müssen die Dämme entfernt werden.

Rebecca Otto

Erschienen im DURCHBLICK Juli 2019