Foto: Bernd Neubauer

Weihnachts-Baum aus dem Harz für
das Berliner Regierungs-Viertel

Der Harz ist für vieles bekannt. Zum Beispiel für seinen höchsten Berg: den Brocken. Für seine Dampf-Lok. Und für Schnee im Winter. Dieses Jahr kommt noch etwas hinzu.

Förster aus dem Harz haben Ende November einen riesigen Weihnachts-Baum geschlagen. Und zwar in der Nähe von Altenau bei Schulenberg. Beim Fällen und Verladen wurde der Baum von Auto-Kränen gehalten. Er steht jetzt vor dem Reichstags-Gebäude in Berlin.

Das Gebäude heißt auch Bundestag. Weil sich hier seit 1999 der Deutsche Bundestag trifft.

Der Baum ist natürlich ein Nadel-Baum, genauer: eine Fichte. Der Baum ist 63 Jahre alt. Er wiegt ungefähr 9 Tonnen. Zum Vergleich: So schwer ist ein kleiner LKW.

Ursprünglich war der Baum gut 31 Meter hoch. Er wurde auf eine Länge von knapp 24 Metern gekürzt. Länger darf er nicht sein. Sonst passt der schwere Stamm nicht auf den Tief-Lader (LKW-Anhänger), sagt ein Forst-Sprecher.

Der Förster sagt: Der große Weihnachts-Baum ist kerngesund und sehr schön grün.

Das sind viele Bäume im Harz nicht. Sie sind krank. Die Gründe sind:

1. Es hat im Harz in den vergangenen Jahren zu wenig geregnet.

2. Viele Wälder leiden auch unter dem Befall von Borken-Käfern.

Gundula Laudin

Erschienen im DURCHBLICK Dezember 2019