Zusammen unschlagbar
Die Special Olympics sind mit einem großen Feuerwerk in Berlin zu Ende gegangen. Das spricht man so: Speschell Olimpiks. Sportler*innen haben im Juni 2 Wochen lang gekämpft und geschwitzt. In 26 Sport-Arten traten Athlet*innen mit Behinderung an.
Die Special Olympics ist die größte Sport-Organisation für Menschen mit geistiger Behinderung und mehrfacher Behinderung. Es ist eine
weltweite Inklusions-Bewegung. Das sind die Ziele:
- Jeder Mensch soll Sport machen können.
- Jeder Mensch soll bei Sport-Wettbewerben mitmachen können.
- Jeder Mensch soll anerkannt sein.
- Jeder Mensch soll selbst bestimmen können.
Dieses Jahr war Göttingen Gastgeber-Stadt für die Athlet*innen aus Südafrika. Bei ihrem 4-tägigen Besuch gab es viele schöne und sehr emotionale Momente. Sarah Körber (links, mittleres Foto) vom Werkstatt-Rat der Göttinger Werkstätten erzählt immer noch begeistert:
„Mir ist besonders die Fröhlichkeit und die Herzlichkeit der südafrikanischen Sportler*innen in Erinnerung. Und wie sie mit Überzeugung ihre National-Hymne gesungen haben als die olympische Fackel angezündet wurde. Das war magisch.
Bei dem Besuch in den Göttinger Werkstätten sprang die Lebens-Freude über. Die südafrikanischen Gäste klatschten Beifall für die Arbeit der Menschen in den Göttinger Werkstätten.
So viel Wertschätzung von außen tut gut! Die Verständigung klappte super, auch ohne viele Worte. Manche meiner Kolleg*innen sprechen aber auch Englisch.“
Sobald ein Sport-Wettbewerb zu Ende ist, wird meistens ausgerechnet, wie viele Medaillen (das spricht man so: Medalljen) die einzelnen Länder bekommen haben. Das nennt man: Medaillen-Spiegel. Die Special Olympics brauchen keinen Medaillen-Spiegel. Alle, die dabei waren, sind Sieger*innen. Durch sie ist ein starkes Zeichen für mehr Inklusion im Sport und in der ganzen Gesellschafft entstanden. Zusammen ist
man eben unschlagbar!
Die nächsten Special-Olympics World Games sind im Jahr 2027 in Australien.
Erschienen: Juli 2023
Foto: C. von Uslar-Gleichen
Autor*in: Julia Ring