Ramadan

Der Fasten-Monat im Islam

Ramadan ist der Name vom wichtigsten Monat im Islam. Im Ramadan fasten Muslime tagsüber. Das bedeutet: Bevor die Sonne morgens aufgeht, essen und trinken Muslime das letzte Mal etwas. Tagsüber verzichten Muslime auf Essen und Trinken. Wenn die Sonne untergegangen ist, dürfen Muslime wieder essen und trinken.

Wann ist der Ramadan?
Dieses Jahr geht der Ramadan vom 1. April bis zum 30. April. Das genaue Datum ist jedes Jahr unterschiedlich.

Warum feiern Muslime den Ramadan?
Der wichtigste Prophet im Islam ist Mohammed. Im Ramadan hat der muslimische Gott Allah das erste Mal zu Mohammed gesprochen.
Allah hat Mohammed die Regeln vom Islam gegeben. Die Regeln stehen im Koran. Fasten ist eine wichtige Regel im Islam. Fasten bedeutet im Islam auch: Gutes tun, anderen Menschen helfen und anderen Menschen vergeben.

Wie feiern Muslime den Ramadan?
Viele Muslime beten mehrmals am Tag zu Allah. Die Gebete und der Koran sind im Ramadan besonders wichtig.
Kenan Karaca ist 19 Jahre alt und lebt in Köln. Kenan Karaca feiert den Ramadan. Er sagt: „Der Ramadan bedeutet für mich, Ruhe in mir selbst zu finden.


Foto: abdel azeez maliki auf Pixabay
Aber Ramadan heißt auch: Tagsüber muss ich mir meine Kraft einteilen, damit ich ohne Essen und Trinken bis zum Abend durchhalte. Ich versuche, so viel wie möglich am Tag zu schaffen.“

Was passiert nach Sonnen-Untergang?
Wenn die Sonne untergegangen ist, dürfen Muslime wieder essen und trinken. Das nennt man:
Fasten brechen.
Kenan Karaca sagt:„Fasten brechen mache ich jeden Abend zusammen mit meiner Familie, manchmal auch mit Freunden. Wir überlegen dann schon den ganzen Tag, was wir abends machen wollen.“

Muss jeder Muslim beim Ramadan mitmachen?
Nein. Es gibt Ausnahmen. Fasten soll Muslimen in ihrem Glauben helfen. Aber Fasten ist auch sehr anstrengend für den Körper. Deshalb sollen zum Beispiel Kinder, erkrankte Personen oder schwangere Frauen nicht fasten. Und wie in jeder Religion glauben
nicht alle Muslime gleich stark an Allah und nicht jeder findet alle Regeln gleich wichtig.

Das Zucker-Fest
Am Ende vom Ramadan gibt es ein großes Fest: das Zucker-Fest. Kenan Karaca sagt: „Das Zucker-Fest feiern wir jedes Mal zusammen bei meinen Großeltern. Dann kommt die ganze Familie, zum Beispiel auch meine Onkel und Cousins. Als Begrüßung küsst man die Eltern und Großeltern auf die Hand und legt die Hand dann auf die Stirn. Und dann wird groß gekocht. Es gibt türkische Süßigkeiten und es wird viel geredet. Die Kinder bekommen meistens auch etwas Geld.“

Anne Quabeck

Erschienen im DURCHBLICK März 2022