Am 5. Mai ist der Protest-Tag für Menschen mit Behinderungen in Europa. Diesen Tag gibt es schon seit 1992. Also schon über 30 Jahre. Für den Bereich Göttingen findet der Tag in diesem Jahr in Osterode statt. Erik Kleinfeldt von der Selbsthilfe Körper-Behinderter hat den Tag mit anderen Menschen zusammen vorbereitet.

Wir haben Erik einige Fragen gestellt.

Durchblick: Worum geht es an diesem Tag?
Erik: Menschen mit Behinderungen wollen gehört werden. Alle Menschen sollen wissen: Das wollen Menschen mit Behinderungen.

Hast du da ein Beispiel?
Ja klar. Dieses Jahr geht es viel um das Thema Arbeit. Viele Menschen mit Behinderungen arbeiten in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen. Einige Menschen finden das gut.

Aber andere Behinderte wollen auch ganz normal Arbeits-Plätze haben. Sie wollen nicht in einer speziellen Werkstatt arbeiten.

Was habt ihr dieses Jahr geplant?
Es wird ein Gespräch auf der Bühne geben. Menschen mit Behinderungen erzählen von ihrem Arbeits-Leben:
Wie arbeiten Sie?
Wie haben sie früher gearbeitet?
Was klappt gut?
Was klappt wegen der Behinderung noch nicht?
Und es gibt ganz viele Info-Stände. Man kann lernen: Was gibt es alles für und von Menschen mit Behinderungen.

Warum kommt ein Feuerwehr-Auto?
Es gibt ein Projekt. In dem Projekt erklären Menschen mit und ohne Behinderungen: Was kann man tun, damit es nicht brennt. Dieses Projekt stellt sich vor.

Und vielleicht kommen auch Esel?
Ja. In der Wartberg-Schule helfen Tiere den Kindern beim Lernen. Die Schule will darüber Infos geben.

Was gibt es noch?
Man kann Elektro-Mobile auf einem Rolli-Hindernis-Weg testen. Und es wird auch Essen geben.

Wo und um wieviel Uhr findet das statt?
Auf dem Kornmarkt in Osterode,
von 11 Uhr bis 14 Uhr.

Wie können Menschen mit Behinderungen dahin kommen?
Es gibt einen Fahr-Dienst, zum Beispiel für Rollstuhl-Fahrer*innen.

Die Telefon-Nummer für die Fahrt ab Duderstadt ist: 05527 9881-0.

Die Fahrt ab Göttingen hat die Telefon-Nummer: 0551 54733-12.

Erschienen: April 2023

Abb: www.inklusives-goettingen.de

Autor*in: Karolina Köhne