Die Natur auf der ganzen Erde hängt zusammen. Zum Beispiel wird das Wasser vom Süd-Pol auf dem Weg zum Nord-Pol warm. Klima-Kipp-Punkte verändern diese Zusammenhänge. Man merkt viele Veränderungen erst nach langer Zeit. Dann kann man sie nicht mehr rückgängig machen. Forscher*innen können die Folgen aber schon berechnen. Diese zwei Kipp-Punkte werden bald erreicht:

Das Eis schmilzt
Auf vielen Flächen der Erde liegt immer Eis und Schnee. Zum Beispiel am Nord-Pol, Süd-Pol oder in Grönland. Das Eis ist der Lebens-Raum vieler Tiere. Das Eis spiegelt die Sonnen-Strahlen. Es verhindert so, dass die Erde noch schneller wärmer wird.

Durch eine Erd-Erwärmung von ungefähr 1,5 bis 3 Grad schmelzen die riesigen Eis-Flächen. Die Tiere verlieren ihren Lebens-Raum. Die Erd-Erwärmung wird stärker. Das Eis wird zu Meeres-Wasser. Der Meeres-Wasser-Stand auf der ganzen Welt steigt. Viele Orte am Wasser werden unbewohnbar. Hier kann man sich den Verlauf auf einer Karte anschauen. Links oben kann man einstellen, um wie viele Meter der Wasser-Stand steigen soll.

Der Amazonas stirbt
Der Amazonas ist ein riesiger Wald in Süd-Amerika. Der Wald nimmt viel CO2 auf. Er beeinflusst dadurch das Klima auf der ganzen Welt. Es gibt dort einzigartige Tiere.
Der Amazonas wird aus verschiedenen Gründen immer weiter abgeholzt. Zum Beispiel für die riesigen Tier-Herden für die Fleisch-Produktion.

Wald-Brände zerstören weitere Bereiche. Bald kann der Amazonas sich nicht mehr erholen. Dann kann er kein CO2 mehr aufnehmen. Viele besondere Tier-Arten sterben aus.

Gute Kipp-Punkte
Forscher*innen haben auch gute Klima-Kipp-Punkte gefunden. Diese können einen guten Einfluss auf die Erde haben. Sie können der Erde helfen, sich zu erholen.

Zum Beispiel:

• Es werden mehr erneuerbare Energien benutzt. Zum Beispiel aus Wind.
• Mehr Menschen ernähren sich vegetarisch. Das heißt: Sie essen kein Fleisch. Für diese Ernährung werden weniger Rohstoffe verbraucht.

Erschienen: August 2024

Foto: Jan van Bizar auf Pixabay

Autor*in: Jasmin Süssmeyer