Für viele Sachen wird absichtlich Mikro-Plastik benutzt: z. B. in Schminke oder Dusch-Gel. Die Europäische Union (EU) sagt: Es soll weniger Mikro-Plastik geben. Darum gibt es in den nächsten Jahren immer mehr Verbote.

Das erste Verbot gilt seit dem 17. Oktober 2023. Es ist für Glitzer, z. B. aus Nagellack. Und Perlen aus Mikro-Plastik. Sie sind z. B. in Peelings.

Was heißt das für uns? Deutschland ist Teil der EU. Darum gilt das Verbot auch hier. Hier gibt es mehr zur EU in Leichter Sprache.

Was ist Mikro-Plastik?
Mirko heißt: ganz klein. Mikro-Plastik meint: ganz kleine Plastik-Teile. Sie sind kleiner als 5 Milli-Meter.

Es gibt zwei Arten von Mikro-Plastik:

1. Plastik-Pellets (sprich: pälletz): Pellets sind kleine Plastik-Körner. Sie werden für die Herstellung größerer Plastik-Teile benutzt. Viele kleine Plastik-Teile werden eingeschmolzen. Daraus wird etwas Neues geformt.
2. Plastik-Abrieb: Abrieb entsteht bei der Benutzung von Plastik. Winzige Teile lösen sich vom Plastik. Sie sind zu klein, um sie zu sehen. Das passiert z. B. mit Reifen beim Auto-Fahren. Oder beim Waschen von Kleidung aus Polyester.

Warum ist Mikro-Plastik ein Problem?
Plastik ist ein künstlicher Stoff. Das heißt: Er ist vom Menschen gemacht. Er kommt nicht in der Natur vor wie Holz oder Lehm. Trotzdem gibt es ihn überall.

Plastik ist schwer abbaubar. Eine Plastik-Tüte braucht bis zu 500 Jahre, bis sie sich ganz aufgelöst hat. Eine Papier-Tüte braucht dafür nur ungefähr 6 Wochen.

Mikro-Plastik kann nicht gefiltert werden. Die Teile sind zu klein. Sie bleiben z. B. nach dem Waschen im Abwasser. Sie kommen ins Meer und in Flüsse. Tiere nehmen das Mikro-Plastik auf. Isst der Mensch das Tier, nimmt auch er das Mikro-Plastik auf.

Mikro-Plastik kann das Gewebe und das Immun-System verändern. Das kann krank machen. Hierzu muss noch mehr geforscht werden.

Im nächsten DURCHBLICK erklären wir: Wie kann ich Mikro-Plastik erkennen und vermeiden?

Erschienen: November 2023

Foto: Jasmin Süssmeyer

Autor*in: Jasmin Süssmeyer