In Göttingen ist Dienstag, 30. April 2024, ein wichtiger Tag für Menschen mit Behinderung. Der Aktions- und Protesttag findet statt von 14:30 bis 16:30 Uhr. Es gibt einen „Markt der (Teilhabe-)Möglichkeiten“ auf dem Göttinger Bahnhofs-Platz. Hier stellen sich Vereine und Einrichtungen vor. Diese Vereine und Einrichtungen unterstützen Menschen mit Behinderung und bieten Aktivitäten für alle an.

Man kann zum Beispiel ausprobieren, wie Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Sport machen können. Außerdem gibt es einen Inklusions-Parcours (sprich: Parkur). Das ist eine festgelegte Strecke mit verschiedenen Hindernissen. Er soll die Probleme zeigen, die Menschen mit Behinderung im Alltag oft haben. Außerdem gibt es um 14 Uhr einen Protest-Marsch vom Neuen Rathaus zum Bahnhof. Es gibt auch eine Bühne.

Dort sprechen Menschen über die Probleme von Behinderten. Zum Beispiel geht es um Arbeit und über Sport für alle. Außerdem geht es darum, wie gut oder schlecht sich Menschen mit Behinderungen in unserer Gesellschaft integriert fühlen.

Hintergrund
Vor 15 Jahren hat Deutschland die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen unterschrieben.

Konvention heißt in diesem Zusammenhang: verbindliche Vereinbarung. Damit sollen die Rechte von Behinderten gestärkt werden.UN steht für United Nations (sprich: Juneited Neyschens). Das ist Englisch und heißt Vereinte Nationen. In der UN haben sich fast alle Länder der Welt zusammengetan. Nun hat die UN die Situation in Deutschland geprüft. Sie hat viele Probleme gefunden.

Wo gibt es Probleme?
Es gibt noch viele Probleme für Menschen mit Behinderung. Die UN sieht Probleme vor allem in der Schule und in Wohn-Einrichtungen.
Oft gibt es zu wenig Möglichkeiten für Teilhabe. Von Ämtern und Behörden bekommen sie oft keine Information in Leichter Sprache. Auch Firmen stehen in der Kritik. Die UN fordert: Firmen müssen mehr für Barrierefreiheit tun.

Erschienen: April 2024

Abb: www.inklusives-goettingen.de

Autor*in: Joschua Woischnik