Foto: Bernd Neubauer
Was macht eigentlich…?
Heute: ein Polizist
Ein Polizist aus Braunschweig berichtet
Heute: ein Polizist
Der DURCHBLICK stellt verschiedene Berufe vor. Dieses Mal wollen wir wissen: Was macht eigentlich ein Polizist? Dazu haben wir mit einem Polizisten aus Braunschweig gesprochen.
DURCHBLICK: Wofür brauchen wir die Polizei?
Die Polizei ist ein Teil der öffentlichen Verwaltung. Sie hat 3 große Aufgaben-Bereiche:
– Verfolgen von Straf-Taten, zum Beispiel: Diebstahl.
– Verfolgen von Ordnungs-Widrigkeiten. Ordnungs-Widrigkeiten sind kleine Verstöße gegen Regeln, zum Beispiel: zu schnell fahren mit dem Auto.
– Gefahren abwehren, zum Beispiel: Entfernen einer Öl-Spur von der Straße.
Wie sieht Ihr Arbeits-Alltag aus?
Ich arbeite im ermittelnden Bereich. Das bedeutet: Ich untersuche, ob Straf-Taten begangen wurden. Ich bin für Kinder und Jugendliche zuständig. Einen großen Teil der Zeit bin ich mit Vernehmungen der beteiligten Personen beschäftigt. Vernehmungen sind Befragungen von Zeugen und Verdächtigen.
Wie wird man Polizist?
Ich habe 1979 als Real-Schüler mit einer Ausbildung bei der Polizei begonnen. Später habe ich studiert. Heutzutage beginnt man gleich mit einem Studium an einer Polizei-Fach-Hochschule. Zumindest in Niedersachsen.
Welche Charakter-Eigenschaften braucht ein Polizist?
Man hat viel mit Menschen zu tun. Und mit ihren kleinen oder großen Schwächen und Problemen.
Deshalb braucht man: Toleranz, Gelassenheit, Selbst-Beherrschung und Einfühlungs-Vermögen.
Was war Ihr schönster Moment als Polizist?
Es gab oder gibt nicht den einen schönsten Moment. Ich bin immer zufrieden, wenn die Kinder und Jugendlichen nicht mehr polizeilich auffällig werden.
Anne Quabeck
Erschienen im DURCHBLICK August 2019