Was ändert sich 2022?
Neue Gesetze im neuen Jahr
Mindest-Lohn wird erhöht
Der Mindest-Lohn sagt: So viel Geld muss eine Person für eine Stunde Arbeit wenigstens verdienen. Der Mindest-Lohn ist jetzt 9,82 €. Im Juli steigt er auf 10,45 €.
Das Küken-Schreddern
Küken-Schreddern heißt: Männliche Küken wurden nach der Geburt direkt getötet. Oft passierte das auf eine grausame Art. Sie wurden in einer Maschine geschreddert.
Das passierte, weil nur weibliche Hühner (Hennen) Eier legen können. Männliche Küken hatten einen kleineren Nutzen.
Das Küken-Schreddern ist jetzt verboten. Männliche Küken dürfen nicht mehr nach der Geburt getötet werden. Dafür soll nun bereits im Ei getestet werden, ob es ein männliches oder weibliches Küken ist. Die männlichen Küken werden dann nicht weiter ausgebrütet.
Pfand-Pflicht
Ab Januar 2022 müssen alle Einweg-Flaschen und Getränke-Dosen ein Pfand-Zeichen haben. Das heißt: Man kann jetzt zum Beispiel auch Saft-Flaschen aus Plastik beim Pfand-Automaten abgeben.
Plastik-Tüten werden verboten
Plastik-Tüten mit zu dünnen Wänden werden verboten. Hat die Tüte einen dünnen Stoff, geht sie schneller kaputt. Meistens kann man sie nur einmal benutzen. Dann landet sie im Müll.
Es dürfen nur noch Plastik-Tüten aus einem dicken Stoff verkauft werden. Sie gehen nicht so schnell kaputt und können mehrmals benutzt werden.
Eine Ausnahme sind die kleinen, dünnen Obst- und Gemüse-Tüten, die es kostenlos in den meisten Supermärkten gibt. Sie werden weiter produziert. Die Begründung ist: Das Obst und Gemüse muss sauber verpackt werden können. Andere Verpackungen würden noch mehr Müll machen.
Jasmin Süssmeyer
Erschienen im DURCHBLICK Januar 2022 Foto: Biljana Jovanovic auf Pixabay