Ich habe etwas auf der Facebook-Seite (sprich: Feesbuck) von der Deutsch-Französischen-Gesellschaft gelesen. Das ist sehr interessant.

Jens Haepe leitet die Carl-Friedrich-Gauß-Schule in Groß Schneen im Landkreis Göttingen. Für 2 Wochen in den Sommerferien wechselt er den Job: Er wird vom Schul-Leiter zum Taxi-Fahrer. Wo? Bei den Olympischen Spielen in Paris!

Wie kommt das? Die französische Hauptstadt sucht freiwillige Helfer*innen für die vielen Aufgaben bei den Olympischen Spielen. Jens Haepe bewirbt sich. Er wird genommen. Nun ist er einer von vielen Taxi-Fahrern: 2.700 Menschen fahren mehr als 10.500 Sportler*innen zu ihren Wettkämpfen.

 

Zum Vergleich: Groß Schneen hat ca. 1.800 Einwohner*innen.
Durch den Job als Taxi-Fahrer ist er bei den Olympischen Spielen ganz nah dabei. Er sieht vor Ort die große Eröffnungs-Feier. Er spricht mit den Sportler*innen persönlich, wenn er sie zu ihren Wettkämpfen fährt. Fotos und Autogramme von seinen Fahrgästen darf er leider nicht sammeln.

Wann geht das Abenteuer los? Mitte Juli sitzt er im Zug von Göttingen nach Paris. Es ist eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele. Anreise, Abreise und Unterkunft muss er selber planen. Man kann sich leicht vorstellen: Das Auto-Fahren in Paris ist viel anstrengender als in Süd-Niedersachsen. Es gibt bis zu 8 Fahrspuren in Paris. Und es ist immer viel los.

 

Was gut ist: Es gibt auch extra Fahrspuren. Die sind nur für die Olympischen Spiele. Die darf Jens Haepe benutzen. Trotzdem: Er muss gute Nerven haben

Ende Juli ist er zurück. Beim Fahren musste er eine Uniform tragen. Die darf er behalten. Die Uniform ist: türkis-blau-gestreiftes T-Shirt, blaue Hose, dunkelblau-gelb-lachsfarbener Sonnen-Hut und zwei Paar Socken (grün und rosa).

Wer mehr wissen möchte: Auf der Facebook Seite der Deutsch-Französischen Gesellschaft gibt es mehr Informationen. Man muss nicht bei Facebook sein, um die Bilder und Berichte von Jens Haepe lesen zu können:
https://www.facebook.com/DFG.Goettingen.eV/

 

Erschienen: September 2024

Foto: privat

Autor*in: Gundula Laudin