„Opa ist hingefallen.“ Eine Nachricht, die schlimme Folgen haben kann.

Ältere Menschen stürzen oft, besonders wer über 80 ist. Frauen stürzen häufiger als Männer.

Wo passieren Stürze?
Stürze passieren meistens zu Hause oder im Heim. Dort, wo alte Menschen leben. In der Wohnung gibt es Gefahren, zum Beispiel Treppen oder hohe Stellen. Für ältere Menschen sind Stürze „aus dem Stand“ häufig. Ein Sturz „aus dem Stand“ passiert, wenn jemand aufrecht steht und plötzlich das Gleichgewicht verliert, sodass er ohne äußeren Einfluss zu Boden fällt.

Manchmal stürzt jemand beim Fahrradfahren oder im Straßenverkehr.

Warum stürzen ältere Menschen?
Ein Sturz hat viele Gründe. Viele ältere Menschen haben Probleme mit dem Gleichgewicht. Sie fühlen sich unsicher beim Gehen. Sie reagieren langsam. Medikamente können schuld sein. Schlechte Augen, Ohren oder schwache Muskeln machen sicheres Stehen schwer. Oft bleiben ältere Menschen an Dingen hängen, zum Beispiel an einem Teppich. Das nennt man „Stolpersturz“.

Was sind die Folgen?
Ein Sturz kann schlimm sein. Bei älteren Menschen kann das Gehirn schneller verletzt werden. Ein Sturz kann zu einer Blutung im Gehirn führen. Ein Oberschenkelhals-Bruch ist auch eine schlimme Folge. Dann können ältere Menschen oft nicht mehr allein leben.

Wie lassen sich Stürze vermeiden?

  • Bei Gang- und Gleichgewichts-Störungen: Gang durch Arzt oder Physio-Therapeut*in prüfen lassen. Das Gehen trainieren.
  • Bei schwachen Muskeln: Tägliche Bewegung gibt Kraft.
  • Bei Seh- und Hör-Problemen: Brille oder Hör-Gerät regelmäßig überprüfen lassen.
  • Bei Schwindelgefühlen: Medikamente durch Arzt/Ärztin prüfen lassen.

Das eigene Zuhause sollte barrierefrei gestaltet werden. Dazu gehört auch: Teppiche und Kabel möglichst entfernen. Für gute Beleuchtung ist zu sorgen – auch nachts. Es ist wichtig, Stürze zu vermeiden, um gesund zu bleiben und selbstständig leben zu können.

Erschienen: Mai 2025

Foto: Anja auf Pixabay

Autor*in: Dr. Martina Henn-Sax