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Sprache im Wandel

Wir müssen eine Sprache nutzen, die der andere versteht

Sprache ist ein Mittel der Verständigung. Mit Sprache können wir uns mit anderen Menschen austauschen.
Auf der Welt gibt es knapp 7.000 verschiedene Sprachen. Auch innerhalb einer Sprache gibt es regionale Unterschiede. Zum Beispiel: Plattdeutsch in Nord-Deutschland, bayrisch in Süd-Deutschland oder sächsisch in Ost-Deutschland.

Neue Entwicklungen
Sprache wird von vielen Dingen beeinflusst. Wenn sich die Lebens-Bedingungen ändern, ändert sich auch die Sprache. Wörter werden ersetzt oder nicht mehr gebraucht. Zum Beispiel: Kessel-Flicker. So hießen Handwerker, die Töpfe repariert haben. Die Töpfe waren aus Kupfer und wurden Kessel genannt.

Geht heute ein Topf kaputt, kaufen wir einen neuen. Das Wort Kessel-Flicker brauchen wir nicht mehr.
Manchmal gibt es Wörter nur wenige Jahre. Auch neue Technologien brauchen Namen. Wenn man etwas Neues entwickelt, braucht man dafür einen Namen. Zum Beispiel: Laptop.

Die Welt wächst zusammen
Menschen mit verschiedenen Sprachen reisen und treffen aufeinander. Manchmal werden Wörter übernommen. Zum Beispiel aus dem Englischen: okay für in Ordnung.

Sprach-Wissenschaft
Die Geschichte der Sprache ist eine eigene Wissenschaft. Forscher der Akademie der Wissenschaften arbeiten seit Januar an einem neuen Wörter-Buch.

Die Geschichte von vielen deutschen Wörtern wird erzählt. Wenn das Wörter-Buch fertig ist, findet man es kostenlos im Internet. Auch in Göttingen wird daran gearbeitet.

Sprache für alle
Sprache kann angepasst werden. Zum Beispiel Gebärden-Sprache für Menschen, die nicht hören können. Oder Leichte Sprache für Menschen, denen das Lesen oder Verstehen schwerfällt.

Wenn wir miteinander reden, gilt: Wir müssen eine Sprache nutzen, die der andere versteht. Es gibt nicht nur die gesprochene Sprache. Auch Gesten und Gesichts-Ausdrücke können helfen.

Anne Quabeck

Erschienen im DURCHBLICK April 2019