Im Januar boten die Göttinger Werkstätten den Beschäftigen einen Kurs zum Thema soziale Medien an. In dem Kurs ging es darum, soziale Medien zu verstehen. Und sich mit dem eigenen virtuellen Leben auseinander zu setzen. Das virtuelle Leben meint alltägliche Dinge, die sich auf das Internet beziehen. Oder auf Geräte wie Smartphones oder Laptops.

Kurs-Inhalte waren zum Beispiel: Wie unterhalten wir uns online? Wie schütze ich meine Daten? Was darf öffentlich über mich im Internet stehen? Wie gehen die Anbieter von sozialen Plattformen mit den Nutzer-Daten um? Kann ich Dinge aus dem Internet auch wieder löschen? Wo kann ich Hilfe bekommen, wenn Probleme auftreten?

„Letztendlich geht es um das virtuelle Miteinander“, sagt der Kursleiter Jonathan Sastedt. Er ist nebenberuflicher IT-Berater und Dozent aus Göttingen. Es geht wie im echten Leben darum: Wie sagt man etwas? Und was kann das für Auswirkungen haben?

Soziale Netzwerke können Spaß machen und helfen, mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben. Sie können aber auch Nachteile haben. Ein Foto in einem sozialen Netzwerk zu veröffentlichen kann auch ungewünschte Folgen haben.

Der Kurs behandelte diese Themen aus technischer und menschlicher Sicht. Manche Menschen fühlen sich in sozialen Netzwerken besonders sicher. Vielleicht, weil die anderen Menschen weit weg erscheinen. Manche beleidigen oder bedrohen dann andere Menschen. Alles, was einmal ins Internet gestellt ist, bleibt dort. Deshalb sagt man auch: „Das Internet vergisst nicht.“

„Es besteht ein hoher Bedarf an Erklärungen in diesem Bereich“, stellte Herr Sastedt ebenfalls fest.

Er findet: Das neue Kurs-Format ist gut gelungen.

In 5 Terminen wurden die Kurs-Inhalte bearbeitet.
Auch praktisch im Computer-Raum der Göttinger Werkstätten. Dabei wurden aktuelle Informationen mit eingebracht. Mit dem Ergebnis: Die 16 Kurs-Teilnehmer hatten nach dem Kurs mehr Verständnis und Sicherheit im Umgang mit sozialen Medien.

Julia Ring, Jonathan Sastedt

Erschienen im DURCHBLICK Februar 2020