Bildmaterial: EUTB
Neue Beratungs-Stelle in Göttingen
Peer-Beratung für Menschen, die schlecht hören können
In Göttingen gibt es eine neue Beratungs-Stelle. Dort werden schwerhörige Menschen beraten.
Das Besondere
Die Beraterinnen sind selbst hörbeeinträchtigt. Oder es gibt in ihrer Familie Menschen, die schlecht hören. Das nennt man Peer-Beratung (sprich: piir). Dadurch fühlen sich Rat-Suchende oft besser verstanden. Es fällt ihnen leichter, über sich zu sprechen.
Welche Themen
Schwerhörigkeit kann viele Probleme machen. Ist ein Kind schon im Kinder-Garten schwerhörig, versteht es seine Freunde und Erzieherinnen nicht gut. In der Schule versteht es den Lehrer nicht richtig. Im Beruf ist es schwer, sich mit Kunden, Kollegen und dem Chef zu unterhalten.
Besonders schwer ist es, sich mit mehreren Personen zu unterhalten. Oder wenn es laut ist, zum Beispiel in einem Lokal oder in der Pause.
Manche schwerhörigen Menschen vermeiden solche Situationen. Sie ziehen sich aus ihrem Freundes-Kreis zurück.
Hilfe beim Hören
So kann man schwerhörige Menschen beim Zuhören unterstützen: Deutlich und langsam sprechen. Sätze vielleicht wiederholen. Den Schwerhörigen beim Sprechen ansehen. Die Umgebung muss hell genug sein.
Die Mitarbeiterinnen der Beratungs-Stelle sagen: Es ist wichtig, schon früh Hör-Geräte zu tragen. Und das Ohr immer wieder überprüfen zu lassen. Die Rat-Suchenden erfahren auch, wieviel die Kranken-Kasse bezahlt. Und welche Hilfs-Mittel es noch gibt.
Die Beratungen sind kostenlos. Es darf nichts außerhalb der Beratungs-Stelle weiter erzählt werden.
Caroline Kurz
Aktionstag zum Thema Lärm und Lärmprävention am 25. MaiWann? 10:30 bis 17:00 Uhr Kontakt? |