Leben in der Dunkelheit
Viele Tiere schlafen am Tag und werden erst in der Nacht wach. Diese Tiere nennt man nacht-aktiv. Sie haben sich an das Leben in der Dunkelheit angepasst.
Warum sind Tiere in der Nacht wach?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Tiere lieber nachts aktiv sind:
- Schutz vor Feinden: Viele Raubtiere schlafen in der Nacht. So sind kleine Tiere nachts sicherer vor Feinden.
- Kühle Temperaturen: In heißen Gegenden ist es nachts kühler. Das ist angenehmer für die Tiere.
- Mehr Ruhe: Die Nacht ist ruhig. Es sind nur wenige Tiere und Menschen unterwegs. So können sie ungestört nach Nahrung suchen.
Beispiele für nacht-aktive Tiere
- Füchse: Füchse finden sogar unter einer dicken Schnee-Schicht nachts Mäuse. Sie können gut hören und sehen.
- Eulen: Eulen haben große Augen und gute Ohren. Sie jagen kleine Tiere, zum Beispiel Mäuse.
- Waschbären: Waschbären suchen in der Nacht nach Futter. Oft wühlen sie in Müll-Tonnen nach Nahrung. Im Winter halten sie aber Winter-Ruhe.
- Fledermäuse: Sie fliegen nachts und jagen Insekten. Sie orientieren sich mit einem besonderen Sinn: die Echo-Ortung. Sie stoßen Laute aus und hören, wie sie wieder zurückkommen. Im Winter halten sie aber Winter-Schlaf (siehe hierzu DURCHBLICK 12/2023).
- Igel: Igel sind nachts in Gärten unterwegs und fressen Schnecken, Insekten und Würmer. Im Winter halten sie aber Winter-Schlaf.
Besondere Sinne für die Nacht
Viele nacht-aktive Tiere haben besondere Sinne, die ihnen helfen:
- Große Augen: Große Augen können mehr Licht einfangen. Tiere mit großen Augen können auch bei wenig Licht gut sehen. Zum Beispiel: Eulen und Katzen.
- Gutes Gehör: Viele nacht-aktive Tiere hören sehr gut. So können sie Feinde oder Beute auch ohne Licht finden. Zum Beispiel: Füchse und Fledermäuse.
- Geruchs-Sinn: Tiere können besonders gut riechen. Sie können ihre Beute am Geruch erkennen. Zum Beispiel: Waschbären und Füchse.
Bedeutung für die Natur
Nacht-aktive Tiere sind wichtig für die Natur. Sie fressen Insekten, kleine Tiere und sogar Abfälle. Bei ihrer Suche nach Nahrung bestäuben sie auch viele Pflanzen. Nur dann können Pflanzen sich weiter vermehren. Auch für uns Menschen sind diese Tiere nützlich: Sie fressen viele Schädlinge. Zum Beispiel: Mäuse oder Schnecken. Sie sorgen also dafür mit, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt!
Erschienen: Dezember 2024
Foto: Bernd Neubauer
Autor*in: Julia Ring