Sehr viele junge Menschen strömen zur Moden-Schau von Paula Sawatzki (Mode-Designerin) und Selina Akal, genannt KoKo (Künstlerin).

„Floral Riot“ heißt der Abend. Das spricht man so aus: Floral Rei-et. Übersetzt: Blumen in Aufruhr. Blumen schmücken jedes Kleidungs-Stück. In allen Größen und Formen strahlen Blumen auf Röcken, Kleidern, Hosen, Blusen, Hemden und einem eindrucks-vollen Mantel aus Jeans-Stoff.

Das Material von Paula Sawatzki sind alte Jeans, Leder-Jacken, Hemden und T-Shirts. Mit viel Kreativität und Freude am Experiment macht sie aus alten Kleidern etwas außergewöhnlich Neues. Die Künstlerin Selina Akal bearbeitet die Kleider weiter. Sie besprüht sie, zeichnet, gestaltet, gibt jedem Stück einen weiteren künstlerischen Ausdruck.

Die Moderatorin Linda Laudin erklärt: „Die Outfits (das ist Englisch für Kleidungs-Stück und spricht sich so aus: aut-fits) wollen Widersprüche zeigen und den Zuschauer*innen Harmonie und Reibung bieten.“

Das Publikum sieht phantasievolle Kleider. Aus alten Hemden werden Röcke mit Blumen-Aufdruck. Ärmel werden zu Hosen-Beinen, der ehemalige Hemd-Kragen findet sich an der Taille wieder.

Männliche Models zeigen zum Teil verspielte, zarte Mode. Weibliche Models stellen auch schwarze Outfits aus Leder vor. Die Moden-Schau passt zum Theater. Jedes Outfit, das es nur einmal gibt, wird in kleinen Szenen spielerisch zur Musik vorgestellt. Der Abend ist ein Gesamt-Kunst-Werk.

Und was ist Mode? Die Moderatorin sagt: „Für Paula Sawatzki ist Mode ein Ausdruck von Persönlichkeit, Zugehörigkeit und Vielfalt. Sie ist kein flüchtiger Trend. Für Selina Akal ist Mode ein Ausdruck von Kunst.“

Die Moden-Schau endet mit sehr viel Applaus für Paula Sawatzki, Selina Akal, die 14 Models und alle anderen Menschen, die diesen großartigen Abend möglich gemacht haben.
Weiter geht es mit der Floral Riot Party im Deutschen Theater bis tief in die Nacht.

Erschienen: Juni 2025

Foto: Gundula Laudin

Autor*in: Gundula Laudin