^{Foto: Stadtlabor}

Seit einigen Wochen gibt es in Göttingen etwas ganz Besonderes: ein Stadt-Labor. In diesem Labor werden nicht Krankheiten oder Techniken untersucht. Untersucht wird die „Einwanderungs-Gesellschaft“.

Wir alle wissen: In den letzten Jahren sind viele Menschen aus ihren Heimat-Ländern geflohen. Auch nach Göttingen sind Migranten gekommen.

Im Stadt-Labor Göttingen wird darüber nachgedacht:
• Welche Menschen mussten aus ihrem Heimatland fliehen?
• Warum mussten sie fliehen?
• Wie verändert eine Flucht die Menschen?
• Wie verändert die Begegnung mit Flüchtlingen die Menschen in Göttingen?
• Wie verändert sich auch die Stadt Göttingen durch Flüchtlinge?

Das Stadt-Labor zeigt: Migration bewegt nicht nur die geflüchteten Menschen.

Migration bewegt auch Göttingen, die Göttinger und deren Stadt.

Das Stadt-Labor ist gegenüber dem Neuen Rathaus im Schildweg 1 zu erreichen.
Zwei Treppen führen hinauf zum Stadt-Labor Göttingen. Bisher war in diesen Räumen eine Apotheke untergebracht.

Am Stadt-Labor sind neben Stadt und Universität das boat people projekt, das Museum Friedland, das literarische Zentrum und weitere Initiativen aus Göttingen beteiligt. Im Stadt-Labor Göttingen können sich Menschen mit ähnlichen Erfahrungen und Interessen kennen lernen.

Das Stadt-Labor Göttingen ist jeden Tag von 14.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Dort können Gespräche geführt, Ausstellungen besucht und Vorträge gehört werden. Das Stadt-Labor ist telefonisch unter 0551 – 39 25 35 8 zu erreichen.

Weitere Informationen: https://www.uni-goettingen.de/de/stadtlabor+migration+bewegt+ göttingen/605068.html

Doris Lemmermöhle

Erschienen im DURCHBLICK September 2019