Theaterstück im Deutschen Theater Göttingen

Hintergrund-Informationen zum Stück
1936 schreibt Klaus Mann den Roman „Mephisto“ in Amsterdam. Er ist vor der Macht der National-Sozialisten aus Deutschland geflohen. Die Hauptfigur in seinem Buch „Mephisto“ ist der Schauspieler Hendrik Höfgen. Es gibt viele Ähnlichkeiten zum deutschen Schauspieler Gustav Gründgens, der 1899 in Düsseldorf geboren wurde. Es gibt auch viele politische Parallelen. Das Theater-Stück „Mephisto“ bringt das Buch von Klaus Mann auf die Bühne.
Im Zentrum vom Stück steht der Schauspieler Hendrik Höfgen. Er will beim Theater erfolgreich sein. Sein beruflicher Weg beginnt als Schauspieler an einem kleinen Theater.
Für seinen beruflichen Erfolg sucht Hendrik Höfgen die Nähe zu Menschen, die viel Macht haben in der Politik.
Die National-Sozialisten kommen an die Macht und Hendrik Höfgen wird Chef vom Berliner Staatstheater. Das ist der Höhepunkt seiner Karriere: Jetzt arbeitet er für ein teuflisches System. Dafür gibt er viel auf: seine politischen Überzeugungen, Freundschaften, seine (homosexuelle) Liebe.
Schließlich spielt Hendrik Höfgen den Teufel „Mephisto“ auf der Bühne und wird auch als Mensch immer mehr zum Teufel. In der Geschichte feiert das Publikum den Schauspieler Hendrik Höfgen für seine große Schauspiel-Leistung.
Als Zuschauer*in fragt man sich: Wie eng verbunden dürfen politische Macht und Kunst sein? Welche Verantwortung hat jeder einzelne Mensch für die Gesellschaft?
Die schauspielerische Leistung am Abend ist sehr groß. Gabriel von Berlepsch spielt die Hauptrolle. Die Zuschauer*innen jubeln ihm zu. Im Stück gibt es beeindruckende Tanz-Szenen und immer wieder Live-Musik. Das Publikum im Göttinger Theater klatscht voller Begeisterung.
Für wen ist das Stück: Für unsere Leser*innen mit Deutsch als Fremdsprache und/oder für ältere Menschen, die das Buch kennen.
Erschienen: Juni 2025
Foto: George Pauly
Autor*in: Gundula Laudin