
Beim inklusiven Gottes-Dienst feierten viele Menschen gemeinsam. Foto: Redaktion Göttinger Tageblatt
Inklusiver Gottes-Dienst
150 Menschen aus verschiedenen Religionen
Am 9. September gab es einen ganz besonderen Gottes-Dienst. Es waren sehr viele unterschiedliche Menschen dabei. Das Thema Gast-Freundschaft stand im Mittelpunkt.
Der Gottes-Dienst war in der Sporthalle des ASC auf den Zietenterrassen. Geleitet wurde der Gottes-Dienst von der Pastorin Inke Wegener. Sie ist von der evangelischen Kirche St. Stephanus.
Frau Wegener sagte: „Es war ein sehr überzeugender Gottes-Dienst. Denn es ging ja um Gast-Freundschaft.“ Dafür ist es gut, wenn unterschiedliche Menschen zusammen sind: Menschen mit und ohne Behinderung. Menschen aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Religionen.
Inklusion bedeutet: Jeder Mensch gehört dazu, jeder Mensch darf mitmachen.
Das findet Frau Wegener sehr wichtig. Darum wurde für gehörlose Menschen auch in Gebärden-Sprache übersetzt. Frau Wegener findet: Jeder Mensch, der hier lebt, gehört dazu. Unser Land und die ganze Welt lebt von der Vielfalt. Alle Menschen sollen in Frieden zusammenleben. Und man soll dem anderen Menschen helfen.
Aber Menschen haben manchmal Angst, wenn sie andere nicht gut kennen. Dann wollen die den anderen nicht helfen. Wer zusammen etwas Schönes macht, lernt den anderen kennen. Dann merkt man: Ich brauche keine Angst haben.
Heute gibt es immer mehr Menschen, die Angst vor Fremden haben. Der Gottes-Dienst wollte ein Zeichen setzen und klarmachen: Das geht auch anders. Unterschiede sind gut. Jeder Mensch, der hier lebt, gehört dazu. Darum wurde nach dem Gottesdienst zusammen gegessen und gefeiert. Darum fand Frau Wegener den Gottes-Dienst so schön und gelungen.
Göttinger Werkstätten
Göttingen ist buntDer inklusive Gottesdienst richtet sich an viele unterschiedliche Menschen: Viele Menschen kamen aus dem Wohnhaus für Flüchtlinge von Bonveno. Und aus dem Wohnhaus der Göttinger Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Es haben auch viele Glaubens-Gemeinschaften mitgemacht: Zum Beispiel gab es Beiträge von Menschen mit jüdischem und muslimischem Glauben. Auch die armenische Gemeinde, die katholische Kirche, die freie evangelische Kirche, Jesiden und die Gemeinde der Gehörlosen war dabei. |