Stadt-Führung in Einfacher Sprache

Seit letztem Jahr gibt es in Göttingen ein neues Angebot: eine Stadt-Führung in Einfacher Sprache.

Man kann die Führung bei der Touristen-Information buchen. Sie ist barriere-frei und dauert 90 Minuten. Der DURCHBLICK berichtete in der Ausgabe Oktober 2024 darüber.

Jetzt haben 15 Beschäftigte von GÖWE diese Führung mitgemacht. Sie trafen sich mit der Stadt-Führerin am Gänseliesel-Brunnen. Von dort aus ging es erst in den großen Rathaus-Saal. Die meisten Teilnehmer*innen waren zum ersten Mal dort. Sie waren begeistert von den alten Gemälden und Wappen an den Wänden. Und von der Geschichte: Vor ungefähr 800 Jahren war das Rathaus ein großes Kauf-Haus. Viele Händler verkauften dort ihre gewebten Stoffe. Das machte die Stadt Göttingen reich. Das änderte sich aber wieder durch Krieg und Krankheiten.

Dann ging die Führung weiter durch die Innenstadt. Die Strecke führte vorbei an alten Fachwerk-Häusern, an Universitäts-Gebäuden und an Kirchen. Die Stadt-Führerin erklärte spannend und verständlich. 

Die Teilnehmer*innen erfuhren viel darüber, wie die Stadt früher aussah und wie die Menschen vor vielen Jahren lebten. Oft haben die Straßen-Namen eine Bedeutung. Zum Beispiel die Barfüßer Straße: Früher gab es in Göttingen ein Kloster. Die Mönche liefen barfuß durch die Stadt. Das Kloster stand dort, wo heute der Wilhelmsplatz ist. Dort endete auch diese Führung.

Es gibt aber natürlich noch viel mehr in Göttingen zu entdecken. Die Stadt-Führerinnen kennen verschiedene interessante Rundgänge.
Einer der Teilnehmer war Eduard Felker. Er sagt: „Jeder kennt das Gänseliesel. Aber wer weiß das schon: In Göttingen stand mal eine große Burg! Die Stadt-Führerin hat in Einfacher Sprache und mit großer Freude gesprochen. Da konnte man sehr gut zuhören und verstehen. Ich kann die Führung für jeden empfehlen. Danke, dass wir in Göttingen und über Göttingen so viel lernen durften. Es kann so einfach sein!“

Erschienen: Juni 2025

Foto: C. von Uslar-Gleichen

Autor*in: Julia Ring