Das Mahnmal zeigt, wo vor dem Zweiten Weltkrieg die Synagoge in Göttingen war                                                                                                                                                            Foto: Asja Wortmann

Für jüdisches Leben in Deutschland

Was macht ein Beauftragter gegen Antisemitismus?

Deutschland hat ein Problem. Mit Antisemitismus. Antisemitismus bedeutet: Juden-Feindlichkeit. In den Bundesländern gibt es deshalb Antisemitismus-Beauftragte. Auch in Niedersachsen. Aber warum ist das notwendig?

Der Zweite Weltkrieg
Ein trauriger Höhepunkt von Antisemitismus in der deutschen Geschichte: der Zweite Welt-Krieg. Der Zweite Welt-Krieg endete vor 76 Jahren im Jahr 1945.
Bis zum Kriegs-Ende brachten die Deutschen etwa 6 Millionen Juden um. Die Mehrzahl von ihnen in Konzentrations-Lagern (kurz: KZ). Dort mussten die Juden unter den schlimmsten Bedingungen leben und arbeiten.  Viele starben an Hunger und Erschöpfung.
Die Deutschen töteten in KZs aber auch gezielt Menschen. Zum Beispiel in Gas-Kammern.

Antisemitismus heute
Der Krieg ist lange vorbei, Hass gegen Juden gibt es in Deutschland aber immer noch. Seit 2001 werden antisemitische Straf-Taten gezählt. 2020 gab es über zwei-tausend. Seit 2001 ist
das die größte Anzahl von Straf-Taten. Das berichtet die Zeitung DIE ZEIT. Immer wieder versuchen Attentäter Synagogen anzugreifen. Synagogen sind jüdische Gottes-Häuser. Deshalb
stehen oft Polizisten vor Synagogen.

Antisemitismus-Beauftragter in Niedersachen
Unterstützung bekommen Menschen mit jüdischem Glauben von Antisemitismus-Beauftragten. In Niedersachsen ist das Franz Rainer Enste. Er setzt sich gegen Antisemitismus ein. Und er ist für den Schutz von jüdischem Leben zuständig. Enste unterstützt jüdische Verbände und jüdische Menschen bei ihren politischen Forderungen. Er entwickelt Empfehlungen, wie das Land Niedersachsen mit dem Thema Antisemitismus umgehen soll. Zum Beispiel: was Niedersachen gegen Antisemitismus tun kann. Enste macht auf die Themen von jüdischen Menschen aufmerksam.

Erschienen im DURCHBLICK Juni 2021

Asja Wortmann