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Eisige Kälte für die Gesundheit

Kälte-Kammer in Göttingen

Was habe ich da im Göttinger Tageblatt gelesen? Sportler gehen zum Training in eine Kälte-Kammer in Göttingen. Das soll die Leistung steigern. Bei 110 Grad unter Null. Kein Fleck auf der Erde ist so kalt wie die Kälte-Kammer, heißt es in dem Artikel.

Und was genau machen die jungen Sportler in der Kälte-Oase (so heißt die Kälte-Kammer)?

Zuerst beantworten sie Fragen zur eigenen Gesundheit. Nicht jeder darf dort hinein. Die Spieler müssen Mund und Nase mit einer Maske schützen. Ein Stirn-Band bedeckt die Ohren. Sie tragen Hand-Schuhe. Die Füße sind geschützt. Sie haben nur eine kurze Hose an.

Die Kälte-Oase besteht aus 3 kleinen Räumen. In jedem Raum wird es kälter. Im ersten Raum sind es 10 Grad unter Null: 15 Sekunden Aufenthalt.

Im zweiten Raum sind es schon 60 Grad unter Null: wieder 15 Sekunden Aufenthalt. Die Fußball-Spieler müssen sich bewegen. Ein Mitarbeiter sagt Übungen an: Im Kreis laufen, Knie beugen, den Körper dehnen. Die Kälte soll sich dadurch besser im Körper verteilen.

Dann geht es in die Haupt-Kammer von 110 Grad unter Null: Genau 3 Minuten ist der Aufenthalt hier. Die Haut wird rot wie bei einem Sonnen-Brand. Die Atmung wird flacher. Die Sportler gehen langsam und bewegen sich zur Musik.

Der Besitzer der Kälte-Oase ist Arzt.

Professor Michael Weber erklärt:

  1. Die plötzliche starke Kälte fördert die Durchblutung im Körper.
  2. Die Muskeln entspannen sich.
  3. Der Körper schüttet Hormone aus: Sie lindern Schmerzen und führen zu Gefühlen von Glück.

Ob das stimmt? So steht es in der Zeitung. Die Sportler sehen nach dem Kälte-Bad glücklich aus. Wie lange das wohl anhält?

Nähere Informationen unter https://www.kaelteoase.de/

Gundula Laudin

Erschienen im DURCHBLICK Juni 2020