Foto: Bernd Neubauer

Ein Stück Stadt-Geschichte

Das Iduna-Zentrum in Göttingen

Auf der Ecke Berliner-Straße und Weender Landstraße liegt das Iduna-Zentrum. Es ist das große, graue Hochhaus.

Der Name
Das Iduna-Zentrum hat seinen Namen von der Iduna-Versicherung. Sie hat das Iduna-Zentrum vor fast 50 Jahren in Auftrag gegeben. Die Versicherung hat in das Haus investiert. Das bedeutet: Sie hat Geld von ihren Mitgliedern genutzt, um den Haus-Bau zu bezahlen. 1975 wurde das Iduna-Zentrum eröffnet.

Eine gute Adresse
In den 70er-Jahren war das Iduna-Zentrum modern. Viele Häuser aus der gleichen Zeit sehen ähnlich aus.

Große Hochhäuser mitten in der Stadt mit eher kleinen Wohnungen. Im Iduna-Zentrum gibt es 407 Wohnungen und Büro-Räume. Früher wollten die Menschen gerne im Iduna-Zentrum leben. Die Wohnungen waren teuer. Viele schwärmten von der guten Aussicht. 17 Stockwerke hat das Haus – da kann man weit gucken. Ein weiterer Luxus: das eigene Schwimmbad im Haus

Zwei Brücken
Eine weitere Besonderheit: Das Iduna-Zentrum hatte zwei Brücken. Eine führte über die Weender Landstraße zur Universität Göttingen. Diese liegt direkt gegenüber.

Die andere Brücke verband das Iduna-Zentrum und die Innen-Stadt. Sie führte über die Berliner Straße. Beiden Brücken wurden abgerissen. Die letzte 2003.

Was geblieben ist
Heute hat das IDUNA-Zentrum seinen guten Ruf verloren. Es gibt Probleme im Hochhaus. Zum Iduna-Zentrum gehören eine private Hochschule, eine Firma, zwei Klubs und ein Café. Auch die Göttinger Jugendhilfe hat einen Treff-Punkt im Iduna-Zentrum. Sie unterstützt Kinder, die im Iduna-Zentrum leben. Oft ist ihre Lebens-Situation kompliziert. Da das Iduna-Zentrum sehr nahe an der Universität liegt, wohnen hier auch Studenten.

Asja Wortmann

Erschienen im DURCHBLICK September 2019