Foto: Bernd Neubauer
Ein neues Zuhause für Pina, Jacob und Josef
Der Göttinger Katzenschutz kümmert sich um wilde Haus-Katzen
Experten schätzen: Es gibt mehr als 200.000 Katzen in Niedersachsen, die kein zu Hause haben. Das sind deutlich mehr Katzen als Menschen, die in Göttingen wohnen.
Woher kommen diese Katzen? Ihre Besitzer haben sie ausgesetzt. Und dann haben sie Nachwuchs bekommen. Das Problem: Haus-Katzen können in der freien Natur nicht ohne die Hilfe von Menschen überleben. Sie haben nicht genug zu fressen und können krank werden.
Ein Verein aus Göttingen hilft diesen Katzen. Der Verein heißt: Göttinger Katzenschutz.
Wie hilft der Göttinger Katzenschutz?
Der Göttinger Katzenschutz versorgt die Katzen. An Futter-Stellen in ihrem Revier. Revier heißt: Der Bereich, in dem die Katzen sich die meiste Zeit bewegen. Und wenn die Tiere krank sind, werden sie an diesen Futter-Stellen behandelt.
Wichtig ist auch die Kastration von den Katzen. Das bedeutet: ein Tierarzt macht die Tiere unfruchtbar. Damit die Katzen nicht noch mehr Nachwuchs bekommen.
Der Verein hat kein eigenes Tier-Heim. Katzen, die seit Jahren wild leben, sind an viel Platz gewöhnt. Für viele von diesen Katzen wäre der Platz in einem Tier-Heim zu klein. Sie hätten Angst und würden sich immer verstecken. Und so eine Katze ist schwer an einen neuen Besitzer zu vermitteln. Aber es gibt eine andere Möglichkeit.
So bekommen die Katzen ein neues Zuhause
Ein Ziel von dem Verein: verwilderte Straßen-Katzen zu zähmen. Wenn das bei einer Katze möglich ist, kommt sie in eine Pflege-Stelle. Also zu Menschen, die sich freiwillig um wilde Haus-Katzen kümmern. Die Katze soll lernen, wieder Vertrauen zu Menschen zu fassen.
Bei einigen Katzen hat das schon geklappt. Sie suchen jetzt ein neues Zuhause.
Einen neuen Besitzer. Da sind zum Beispiel die schwarz-weiße Katze Pina oder die gestreiften Geschwister Jacob und Josef.
Mehr Informationen gibt es unter: www.goettinger-katzenschutz.de
Asja Wortmann
Erschienen im DURCHBLICK Februar 2022