Foto: Bernd Neubauer

Ein Alters-Heim für Tiere

Wo Tiere Schutz finden

Menschen werden älter. Manche Menschen wollen im Alter nicht allein sein. Andere Menschen brauchen Hilfe. Deshalb ziehen sie in ein Alters-Heim. Alters-Heime für Menschen gibt es in jeder Stadt. Aber auch Tiere werden älter. Immer mehr Menschen finden: Auch Tiere sollen mit Würde sterben. Deshalb werden Alters-Heime für Tiere gegründet. Meistens werden sie von Vereinen geleitet. In den Alters-Heimen bekommen die Tiere Nahrung, Pflege und Platz zum Bewegen.

Gnaden-Hof
Ein anderes Wort für Alters-Heim ist Gnaden-Hof. Woher kommt der Name? Die Tiere sind alt, krank oder verletzt. Oft werden sie vor dem Tod gerettet. Gnade heißt hier: Rettung vor dem Tod. Manche Tiere leben auch unter schlechten Bedingungen. Sie werden misshandelt. Dann heißt Gnade: Rettung vor der schlechten Behandlung. Auf Gnaden-Höfen leben oft verschiedene Tier-Arten zusammen. Es gibt aber auch Höfe für einzelne Tier-Arten. Zum Beispiel: Höfe für Kühe oder Höfe für Pferde.

Alters-Heime für Kühe
Ein Liter Kuh-Milch kostet in Deutschland etwa einen Euro. Die Bauern verdienen wenig
an der Milch. Deshalb brauchen sie viele Kühe. Mehr Kühe bedeuten mehr Milch. Kühe können bis zu 30 Jahre alt werden. Aber schon mit 5 oder 6 Jahren geben Kühe nur noch wenig Milch. Die Bauern verdienen dann weniger Geld mit den Kühen. Deshalb werden sie geschlachtet. Ein anderer Weg sind Alters-Heime für Kühe.

Alters-Heime für Pferde
In Alters-Heimen für Pferde leben alte, kranke oder verletzte Pferde. Sie können zum Beispiel nicht mehr an Wettbewerben teilnehmen oder nicht mehr geritten werden. Ein Stall, Futter und die Pflege von Pferden sind teuer. Im Alters-Heim können die Tiere bis zu ihrem Tod in Ruhe leben.

Woher kommt das Geld für die Alters-Heime?
Oft sind die Alters-Heime von Vereinen. Die Mitglieder im Verein zahlen dann jeden Monat einen Geld-Betrag. Die Vereine freuen sich über Spenden. Auch über freiwillige Helfer für die Pflege freuen sich viele Vereine.

Anne Quabeck

Erschienen im DURCHBLICK Januar 2021