Foto: Niklas Richter

Die Jugend erhält eine Stimme in

der Stadt

Erstes Göttinger Jugend-Parlament tagt

Die Wahl
Jugendliche haben am 17. Juni das erste Göttinger Jugend-Parlament gewählt. Ein Parlament ist eine Gruppe von Vertretern. Die Vertreter werden von Jugendlichen gewählt. In Versammlungen treffen sich die Vertreter. Sie besprechen politische Themen und treffen Entscheidungen. Die Jugendlichen müssen zwischen 13 und 17 Jahre alt sein. Dann dürfen sie wählen. Auch die Vertreter der Jugendlichen im Parlament müssen dieses Alter haben. Und sie müssen in Göttingen eine Schule besuchen oder eine Ausbildung machen. Das Parlament besteht aus 31 Jugendlichen. Die Wahl fand wegen der Corona-Krise über das Internet statt.

Die erste Sitzung
Am 15. Juli fand die erste Sitzung des Jugend-Parlaments statt. Die Leitung der Sitzungen übernimmt Stella Hofmann vom Felix-Klein-Gymnasium. Der Außen-Vertreter des Parlaments ist Tim Wiedenmeyer vom Otto-Hahn-Gymnasium. Kaja Uesbeck vom Theodor-Heuss-Gymnasium ist die Presse-Sprecherin. Sie gibt Informationen über die Arbeit der Jugendlichen an die Öffentlichkeit weiter. Die Jugendlichen werden von Kerstin Jäger-Hartmann von der Stadt Göttingen unterstützt.

Was will das Jugend-Parlament erreichen?
Das Jugend-Parlament will sich vor allem für die Umwelt einsetzen.

Die Jugendlichen sagen: besonders im Bereich Verkehr kann man noch viel verbessern. Die Menschen sollen weniger Auto fahren. Die Jugendlichen wollen deshalb bessere Angebote für Bus und Bahn. Vor allem auf dem Land ist man auf Busse und Bahnen angewiesen. Das Jugend-Parlament will: mehr Verbindungen und möglichst wenig Kosten für Jugendliche. Außerdem mehr Fahrrad-Wege. Auch gegen Mobbing an Schulen will sich das Jugend-Parlament einsetzen. Vor allem Mobbing wegen Rassismus und Homosexualität sehen die Jugendlichen als Problem an. Außerdem wollen sie mehr Treff-Punkte für Jugendliche. Auch der Zustand der Schulen soll verbessert werden.

Joschua Woischnik

Erschienen im DURCHBLICK August 2020