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Deutschland sucht den Superbaum

Wie geht es dem deutschen Wald?

Die heißen Temperaturen, Stürme und der Borkenkäfer gefährden den Wald. Eine neue Studie aus dem Bundes-Landwirtschafts-Ministerium kommt zu dem Ergebnis: Dem Wald geht es schlechter als gedacht.

  • Eine sehr große Fläche (so groß wie fast 400 Tausend Fußball-Felder) in Deutschland muss aufgeforstet werden. Das heißt: Man muss Bäume anpflanzen.
  • Hitze und Borkenkäfer haben besonders den Fichten sehr geschadet. Die Fichte ist ein wichtiger Baum für den Wald-Besitzer, weil sie schnell wächst und die Nachfrage nach Fichten-Holz groß ist.

Das sagt der Bericht „Der Wald der Zukunft“ im Zeitmagazin vom 13.08.2020:

A) Dem Wald geht es schlecht

  • Manche Wald-Böden sind so ausgetrocknet, dass es zu Wald-Bränden kommt.
  • Abgase aus Industrie und Straßen-Verkehr schaden dem Wald, ebenso Chemikalien aus der Land-Wirtschaft.
  • Die Menschen verbrauchen immer mehr Holz für Möbel, Papier, Häuser, jetzt sogar Kleidung aus Holz-Fasern.

B) Wie wird der Wald widerstandsfähiger?
Der Förster pflanzt viele verschiedene Baum-Arten, nicht nur eine. Tote Bäume bleiben im Wald. Vom Laub-Mischwald ist die Rede im Gegensatz zur Monokultur. Der Schwarzwald im Süden von Deutschland zum Beispiel ist ein reiner Fichten-Wald. Man spricht von Fichten-Monokultur.

C) Test von 2 Lösungen für den Wald

  1. Man pflanzt Bäume aus Nordamerika und prüft, wie sie mit Trockenheit und Stürmen klarkommen. Deshalb die Frage: Deutschland sucht den Superbaum?
  2. Der Mensch greift sehr wenig in den Wald ein und man beobachtet, welche Bäume von selbst nachwachsen.

D) Der Wald-Pfennig
Er bezeichnet die Idee, dass jeder Bürger ein bisschen Geld für den Erhalt des Waldes zahlt. Darüber sprach man schon vor 40 Jahren. Damals konnte man sich nicht darauf einigen.

Gundula Laudin

Erschienen im DURCHBLICK September 2020